Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung prüft die Machbarkeit einer Landesgartenschau in Wolfenbüttel. Dazu wurde der politische Auftrag erteilt. So geht aus einer Pressemitteilung hervor. Um gut vorbereitet zu sein, sollte sich die Machbarkeit bestätigen und der Bewerbungsprozess für die Landesgartenschau 2030 von der Politik angestoßen werden, werden bereits jetzt die Bürger nach ihrer Meinung gefragt: Welches Thema sollte eine Landesgartenschau haben?
Die Stadtverwaltung will den Prüfauftrag damit verbinden, dem Thema Landesgartenschau für Wolfenbüttel ein neues Gesicht zu geben. Grundsätzlich hätten sich Landesgartenschauen in den bisherigen Gastgeberstädten als wichtiger Impulsgeber für eine zeitgemäße, nachhaltige Stadtentwicklung, mit einer Steigerung der Lebens-, Aufenthalts-, und Umweltqualität etabliert. Welche Vorteile die Stadt Wolfenbüttel erwarten könnte, soll die Studie aufzeigen – aber auch die zu erwartenden Nachteile. Das Ergebnis soll dann ergebnisoffen diskutiert werden, auch dann wird es weitere Bürgerbeteiligung geben.
Ziel sei es am Ende ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Konzept für die Stadt Wolfenbüttel für kommende Generationen aufzustellen. "Denn Grün in der Stadt schafft Mehrwert!", so die Stadt. Derzeit befindet sich die Stadtverwaltung in den letzten Zügen der Grundlagenermittlung für die mögliche Bewerbung für die Landesgartenschau 2030. Bisher wurde der Veranstaltungsort und der Untersuchungsrahmen festgelegt und drei Vorschläge für das Thema der Landesgartenschau erarbeitet. Im Rahmen der Umfrage sollen nun die Bürger, über das Thema der möglichen Bewerbung für die Landesgartenschau 2030 entscheiden.
Das ist der geplante Ablauf
In der nächsten Phase geht in die Konzeptionierung. Hier werden dann die Grundsätze zur Planung und Durchführung der Landesgartenschau und erste gestalterische Ideen festgehalten. Dies gilt als Grundlage für die Machbarkeitsstudie, die im Januar 2024 bei einem externen Planungsbüro in Auftrag gegeben wird. Die Studie wird Ende 2024 abgeschlossen vorliegen. Inhalt der Macbarkeitsstudie wird unter anderem die Ausarbeitung der Konzepterstellung zur Landesgartenschau sein, wo interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von weiteren Beteiligungsformaten weiterhin mitwirken können. Anfang 2025 müssten dann nach entsprechendem politischem Auftrag die Bewerbungsunterlagen zusammengestellt und bis spätestens im September 2025 eingereicht werden.
Hier soll es blühen
Der Veranstaltungsort wurde bereits festgelegt. Der Fokus liegt auf der Innenstadt von Wolfenbüttel. Das Planungsgebiet erstreckt sich entlang der Oker im Stadtkern von Wolfenbüttel. Der Stadtgraben, die Wallanlagen, der Park hinter dem Gefängnis, der Seeliger Park oder auch die Meesche haben die größten Potentiale für eine Landesgartenschau. Auch die Verkehrsanbindung und die Synergien mit anderen touristischen Angeboten sind hier am höchsten. Das von der Stadtverwaltung gewählte Gebiet umfasst zirka 25 Hektar.
Eine Besonderheit der gewählten Fläche besteht darin, dass diese sich im Kern der Innenstadt befindet und im Rahmen der Landesgartenschau 2030 nicht für alle Einwohner frei zugänglich sein wird. Die bisher freie Nutzung müsste demnach im Zeitraum der Landesgartenschau eingeschränkt werden. Ob und wie ein solches Konzept funktionieren kann, ohne die berechtigten Ansprüche der Wolfenbütteler aus dem Blick zu verlieren, wird ein wichtiger Baustein der Machbarkeitsstudie sein.
Welches Thema soll die Gartenschau haben?
Nun stelle sich die Frage: Welches Thema soll die Landegartenschau 2030 haben? Hier sind alle Einwohner der Stadt aber auch des Landkreises gefragt. Die Stadtverwaltung hat bereits drei Themen in die engere Auswahl genommen, welche allesamt mit Wolfenbüttel in Verbindung stehen: Gärtnerstadt, Wasser und Zusammenwachsen. Zwischen diesen drei Themen können die Einwohner nun abstimmen. Die Umfrage läuft vom 1. bis 30. September.
Die Teilnahme ist möglich unter: https://xoyondo.com/op/7vpgV3TvrHjTKHD. Zudem liegt die Umfrage auch ausgedruckt am Infotresen im Rathaus aus. Das Ergebnis wird im Anschluss bekannt gegeben.
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