Landesregierung will konstruktiven und vertrauensvollen Dialog mit muslimischen Verbänden in Niedersachsen fortsetzen




Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister und Sozialministerin Aygül Özkan haben heute die Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Garbsen besucht.

Ministerpräsident David McAllister sagte in Garbsen: „Mit unserem heutigen Besuch möchten wir Ihnen die Botschaft überbringen: Die Niedersächsische Landesregierung wird den konstruktiven und vertrauensvollen Dialog mit den muslimischen Verbänden in Niedersachsen fortsetzen.“

Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan betonte: „Wir wollen und brauchen gute Nachbarschaft und gemeinsames Engagement für die Zukunft aller Menschen in unserem Land. Dazu ist Begegnung notwendig – in den Nachbarschaften, Schulen, Kindergärten, Vereinen, Freundes- und Bekanntenkreisen, am Arbeitsplatz und eben auch in den Kirchengemeinden und Moscheegemeinden. Wir freuen uns über die Vielfalt der Menschen und Religionen in Niedersachsen.“

Die Landesregierung wolle auf der guten Basis des bisherigen konstruktiven Dialoges aufbauen. Ab Sommer 2013 wird in Niedersachsen erstmal islamische Religion als ordentliches Unterrichtsfach erteilt. Mit der Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts ist Niedersachsen bundesweit Vorreiter.

David McAllister weiter: „Besonders hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit mit dem Beirat für den islamischen Religionsunterricht, den die islamischen Verbände DITIB und Schura gegründet haben. Der Beirat hat unter anderem die Voraussetzungen einer Lehrerlaubnis für muslimische Lehrer formuliert. Die sogenannte Idschaza soll bundesweit die erste Lehrerlaubnis für muslimische Religionslehrer sein.“

Seit dem Wintersemester 2012/2013 ist in Niedersachsen auch eine Imamausbildung an der Universität Osnabrück möglich. Anfang dieses Monats wurden Prof. Dr. Kozali und Dr. Cinar als islamische Theologen für die Kernfächer „Islamisches Recht und Glaubenspraxis“ sowie „Koranexegese“ an die Universität Osnabrück berufen.

In Niedersachsen leben ca. 250.000 Muslime unterschiedlicher Richtungen und Rechtschulen.


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