Region. In einer Pressemitteilung spricht sich der Landkreis Wolfenbüttel für eine starke Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) aus, die nicht zur Rettung der Nord LB geschwächt werden dürfe.
Entgegen den ursprünglichen Plänen und Verlautbarungen solle die Braunschweigische Landessparkasse jetzt Teil der Nord/LB bleiben. "Bliebe es bei dieser Entscheidung, wissen wir, dass die Nord/LB von der BLSK einen nennenswerten Beitrag zur Konsolidierung der Nord/LB erwartet. Das bedeutet Personalabbau und Schließung von Filialen", ist sich der Landkreis sicher.
Die Region brauche aber in Zukunft eine kompetente, regional ausgerichtete Sparkasse, deren Stärke der Kontakt vor Ort ist und die möglichst allen den Zugang zu Finanzdienstleistungen eröffne. Bisher übernehme die BLSK diese Aufgabe mit großem Erfolg. Und das solle auch in Zukunft so bleiben. "Eine Sanierung der Nord/LB zu Lasten der wirtschaftlich gut aufgestellten BLSK lehnen wir ab", betont der Landkreis.
"Filialschließungen zur Lösung der Krise auf dem Schiffsmarkt sind nicht im Sinne der Kommunen"
Filialschließungen zur Lösung der Krise auf dem Schiffsmarkt seien keine Lösung im Sinne der Kommunen. Eine Bank auf Sanierungskurs und eine Sparkasse, die weiterhin ein kompetenter Partner des Mittelstands und der Bürgerinnen und Bürger der Region sein will, würden nicht zusammenpassen.
Der Landkreis Wolfenbüttel fordert die Träger der NORD/LB auf, mit den Kommunen in Verhandlungen einzutreten. "Unser Ziel ist eine selbständige Sparkasse in Trägerschaft der Kommunen. Dafür sind erfüllbare Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Ferner benötigt die BLSK aktuell Handlungsspielräume für unternehmerische Entscheidungen, um die Nachteile der aktuellen Situation zu minimieren", so der Landkreis abschließend.
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