16.08.2011, 00:27 Uhr

Projekt und Wettbewerb - Auftaktveranstaltung am 1. September in der Eulenspiegelhalle:

[image=5e1764b0785549ede64cc9a0]In ganz Deutschland produzieren bereits über 70 Bioenergiedörfer umweltfreundliche und kostengünstige Energie. Etwa 50 weitere Dörfer haben sich in Projekten auf den Weg gemacht. Im 330-Einwohner-Ort Barlissen im Landkreis Göttingen sind beispielsweise 70 Haushalte an das Nahwärmenetz der Biogasanlage angeschlossen. Dort wird bereits mehr Strom produziert, als die Einwohnerinnen und Einwohner verbrauchen können.

Der Umweltausschuss des Kreistages Wolfenbüttel hat sich im Frühjahr dieses Jahres vor Ort in Barlissen informiert und zudem die beiden Bioenergiedörfer Krebeck und Wollbrandshausen im Kreis Göttingen besucht. Was die Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Kommunalpolitik dort erfahren haben, war überzeugend.

Daher macht sich auch der Landkreis Wolfenbüttel auf den Weg und startet zusammen mit dem Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Göttingen ein Projekt, um die Entwicklung von Bioenergiedörfern zu fördern. Ziel dabei soll unter anderem sein:

•    Interessierte Dörfer über die Möglichkeit einer eigenständigen Wärme- und Stromversorgung zu informieren;
•    Den Wettbewerb über die geplante Förderung von Machbarkeitsstudien vorzustellen.

Mit einer Auftaktveranstaltung in der Eulenspiegelhalle in Schöppenstedt soll  am Donnerstag, 1. September, ab 19 Uhr das Projekt „Bioenergiedörfer im Landkreis Wolfenbüttel“ gestartet werden. Dazu hat der Landkreis Wolfenbüttel zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik und Landwirtschaft eingeladen. Darüber hinaus sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu dieser öffentlichen Veranstaltung herzlich willkommen.

An diesem Abend wird unter anderem Landrat Jörg Röhmann das Projekt und seine Ziele vorstellen. Aus Sicht des Niedersächsischen Landvolkes im Braunschweiger Land wird Vorstandsmitglied Ulrich Löhr zum Thema referieren. Professor Dr. Peter Schmuck vom Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Göttingen (IZNE) wird gute Gründe für Bioenergiedörfer anführen. Weitere Referate werden sich unter anderem mit der technischen Machbarkeit von Bioenergiedörfern und mit deren Erfolgsfaktoren befassen. Darüber hinaus werden auch die Wettbewerbskriterien und die Bewerbungsunterlagen vorgestellt um Antwort auf die Frage zu geben: Eignet sich Ihr Dorf?