Wolfenbüttel. Schock in Lauenau - Am vergangenen Samstag ist in der Ortschaft im Landkreis Schaumburg die Wasserversorgung komplett zusammengebrochen. Dass viele Urlaub zu Hause machen, sei laut einem Bericht des NDR Teil des Wasserproblems. Die Kombination aus den vielen daheim Gebliebenen und der Trockenheit brachte die Wasserversorgung an ihr Limit. Droht ein ähnliches Szenario auch in der Stadt Wolfenbüttel? regionalHeute.de hat nachgefragt.
Nach aktuellen Mitteilungen werden die Bürger von Lauenau wohl noch bis in den Herbst sparsam mit ihrem Trinkwasser sein müssen. In Wolfenbüttel ist dies aber offenbar nicht unbedingt nötig. "Die Wasserversorgung ist sehr stabil, ein Szenario wie in Lauenau droht in keinster Weise", beruhigt Kerstin Hecker von den Stadtwerken Wolfenbüttel. "Unsere Kunden verfügen in unserem kompletten Versorgungsgebiet über einen guten Druck im Trinkwassernetz und das auch in Zeiten der maximalen Abnahmen", so Hecker weiter. Dennoch sei es generell sinnvoll, den eigenen Wasserverbrauch in der aktuellen Trockenphase kritisch zu beobachten und unnötige Verbräuche zu vermeiden.
"Wir haben einen Maßnahmenplan für Notlagen"
Zwar sei der Verbrauch gestiegen, dies habe aber wohl nichts mit der aktuellen Hitze zu tun. "Wir verzeichnen in den Spitzen keinen höheren Wasserverbrauch als in den letzten beiden Jahren. Die Menge über den Tag war allerdings im ersten Halbjahr, vermutlich coronabedingt, zirka zehn Prozent höher als sonst", berichtet Kerstin Hecker. Die Stadt Wolfenbüttel und die Ortsteile würden von der Purena GmbH und von den Harzwasserwerken mit Trinkwasser versorgt. "Für Notlagen betreffend der Trinkwasserversorgung haben wir einen Maßnahmenplan", versichert die Sprecherin der Stadtwerke. Zudem stütze man sich auf das Wissen und die Erfahrung der bestens ausgebildeten Mitarbeiter und auf die Flexibilität der Vorlieferanten.
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