Wolfenbüttel. Das ungewöhnliche Leben der taubblinden amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller, die Resozialisierungsversuche einer französischen Mutter, die Macht der Worte von fünf niedersächsischen Poetry Slammern, der Fuchs als tollster »Hecht im Wald«, ein Tanzstück in der Badewanne, der Ring der Nibelungen aus Sicht von Marlene Jaschke, erstklassige Musiker der Berliner Philharmoniker und ein kleiner Chor im europäischen Wettbewerb. Dies alles an nur einem Ort im Herzen Wolfenbüttels: Dem Lessingtheater.
Schauspiel von William Gibson: Licht im Dunkel
»Ich bin blind, aber ich sehe; ich bin taub, aber ich höre«. Mit diesen Worten beschreibt die taubblinde amerikanische Schriftstellerin Helen Keller ihr ungewöhnliches Leben. Helen Keller kommt im Jahr 1880 als gesundes Kind auf die Welt, doch im Alter von 19 Monaten verliert sie durch eine Krankheit ihr Augenlicht und ihr Gehör. Es scheint ihr Schicksal zu sein, in eine hoffnungslose Welt der Stille und Dunkelheit eingeschlossen zu bleiben. Bis ihre Eltern die Lehrerin Anne Sullivan kennenlernen, die Helen einfühlsam und geduldig hilft, die Welt zu verstehen und mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Mit viel Geduld gelingt es Annie, durch eine Fingersprache Helens Isolation zu durchbrechen und Licht in das bisher dunkle Leben des hochbegabten Kindes zu bringen.
Freitag, 10. Januar 2014, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Karten von 15 bis 24 Euro, ermäßigt ab 7,50 Euro
Macht Worte!-Der Poetry Slam im Lessingtheater
Eine Bühne, fünf Poeten, zwei Vortragsrunden und ein Ziel: Die Herzen der Zuschauer für sich und seinen Text zu gewinnen. Bei der modernen Form einer klassischen Dichterschlacht treten fünf Live-Autoren mit ihren eigenen Texten gegeneinander an und lesen um die Gunst des Publikums. Dem Textvortrag sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt – von Stand-up-Reimen bis zur literarischen Comedy, von Lyrik bis Rap und Performance-Prosa bis hin zur klassischen Kurzgeschichte ist alles erlaubt, was dem Auftritt Schliff, Rasanz und literarische Trefferquoten verspricht. Das Besondere: Mittels Stimmkarten wählt das Publikum seinen »Sieger der Herzen«, den ersten Wolfenbütteler-Slam-Champion. So rasant kann Literatur sein. Nehmen Sie die Poeten beim Wort!
An den Lesestart gehen die niedersächsischen Live-Poeten und Poetry Slammer Ninia LaGrande, Alex Meyer, Richard Schuster, Robert Kayser und Tobias Kunze. Durch den Abend führen die Moderatoren und Literaturveranstalter Henning Chadde und Jan Egge Sedelies.
Freitag, 17. Januar 2014, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Karten für 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor
Der Fuchs ist der tollste »Hecht« im Wald! Attraktiv, sportlich und gastfreundlich ist er allseits beliebt und erklärt den jungen Füchsen sehr gern die Welt. Doch auch der tollste Hecht wird einmal alt und runzlig. Da kann es schon sein, dass einem roten Fuchs graue Haare wachsen, er sich in einem Vogelnest schlafen legt, Geburtstagsgeschenke bastelt, obwohl niemand Geburtstag hat oder während der Jagd seinen Hunger vergisst. Ein musikalisches Erzähltheaterstück, das auf sehr berührende und humorvolle Weise vom Älterwerden und Vergessen, aber auch vom Kümmern und vom Leben in einer Gemeinschaft erzählt.
Sonntag, 19. Januar 2014, 16 Uhr
Lessingtheater, Studiobühne
Ab 6 Jahren
Karten für 6 Euro
Blechbläserquintett der Berliner Philharmoniker
Das Blechbläser-Ensemble gehört zu den ältesten der zahlreichen Kammermusik-Formationen aus den Reihen der Berliner Philharmoniker. Das gemeinsame Interesse an solistischer Kammermusik gilt den Musikern als Äquivalent zur täglichen Orchesterarbeit. Die nuancenreiche Blastechnik und die wegen ihrer Klangschönheit bevorzugten deutschen Instrumente zeichnen dieses Ensemble aus. In der Anfangszeit konzentrierte sich das Ensemble auf Werke der Renaissance und des Barocks und erweiterte später mit Auftragskompositionen das Repertoire. So komponierte Hans Werner Henze die »Sonata per otto ottoni« und Dieter Siebert sein elfstimmiges »Rondo für Blech« für das Ensemble. Inzwischen haben die Künstler zudem auch die »leichte Muse« und Bearbeitungen klassischer Werke in ihr Programm aufgenommen.
Sonntag, 26. Januar 2014, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Karten von 18 bis 32 Euro, ermäßigt ab 9 Euro
Wie im Himmel
»Entweder ist die Musik, die du hörst, ein Ausdruck von Liebe oder ein Flehen um Liebe. Etwas anderes gibt es nicht.« Stardirigent Daniel Daréus sucht in der Musik den vollkommenen Moment. Nach einem Zusammenbruch kehrt er in sein Heimatdorf nach Nordschweden zurück – in die absolute Provinz. Doch statt der erhofften Stille erwartet ihn die Leitung des Kirchenchores. Seine unkonventionellen Arbeitsmethoden stoßen auf Begeisterung, aber auch auf Misstrauen. Denn Daniel lockt nicht nur die ureigenen Stimmen jedes Sängers hervor, sondern auch tiefe Sehnsüchte und alte Konflikte. Über die Musik finden die Dorfbewohner zur Selbstachtung zurück, lernen wahre Lebensfreude kennen und entwickeln sich zu einer engen Gemeinschaft. Da trifft die Einladung zu einem europaweiten Wettbewerb ein. Daniel ist sich nicht sicher, ob sein kleiner Chor – und vor allem er selbst – dieser Probe standhalten wird.
Donnerstag, 30. Januar 2014, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Karten von 15 bis 24 Euro, ermäßigt ab 7,50 Euro
Vorverkauf und Information: Theaterkasse, Stadtmarkt 7A, 38300 Wolfenbüttel, Telefon 05331 86-501, Telefax 05331 298112, www.lessingtheater.de | karten@lessingtheater.de, Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr
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