Lessingtheater im März: Ein Tanz-Feuerwerk aus Sao Paulo, Kästners Klassiker und Katharina Thalbach


| Foto: Archiv/ Thorsten Raedlein



Wolfenbüttel. Eine Tragödie mit nahezu antikem Ausmaß, ein nichtsnutziger Fettwanst namens Falstaff, Katharina Thalbach als kleiner, dicker Joachim, großartige A-cappella-Interpretationen von Sting, Kästners Klassiker »Das doppelte Lottchen«, Zoowärter Giuseppe »snackt platt«, die Instrumentalistin des Jahres, Sharon Kam, gibt sich die Ehre und aus Sao Paulo kommt in Form eines Tanz-Feuerwerks die Cisne Negro Dance Company. Großartige Unterhaltung im Theater der Region, dem Lessingtheater Wolfenbüttel.

Ein Schauspiel von Wajdi Mouawad: Verbrennungen

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Verbrennungen. Foto: Bernd Böhner



Selten hat ein neues Theaterstück das Publikum so emotional aufgewühlt wie »Verbrennungen« des libanesischen Autors Wajdi Mouawad. Die Zwillinge Jeanne und Simon – sie Mathematikdozentin, er noch auf der Suche – kommen zur Testamentsvollstreckung ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter. Seit Jahren hatte sie kein Wort mehr mit den Kindern gesprochen. Nun beinhaltet das Testament einen Auftrag: Sie sollen in das Heimatland ihrer Mutter, den Libanon reisen, um ihren tot geglaubten Vater zu finden – und den Bruder, von dem sie nicht einmal wussten, dass es ihn gibt. Widerwillig reisen beide auf der Suche nach ihrer Herkunft in das ihnen fremde Land. Dabei decken sie immer neue, dunkle Geheimnisse auf. Was wie ein Krimi beginnt, wird zu einer Tragödie von nahezu antikem Ausmaß.

Mittwoch, 5. März 2014, 19.30 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Karten von 15 bis 24 Euro, ermäßigt ab 7,50 Euro



Falstaff – Komische Oper von Giuseppe Verdi

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Falstaff. Foto: Andreas Hartmann



Der nichtsnutzige Fettwanst Falstaff schreibt in maßloser Selbstüberschätzung identische Liebesbriefe an zwei Bürgersfrauen von Windsor. Er hofft, durch ein Verhältnis mit den solventen Damen seiner notorischen Geldknappheit abhelfen zu können. Als Alice Ford und Meg Page die Briefe erhalten und sich gegenseitig vorlesen, weicht ihre Empörung schnell der Lust, es dem Tunichtgut durch einen Streich heimzuzahlen. Der von Falstaffs Dienern über die Pläne ihres Herren informierte Mr. Ford verfolgt eifersüchtig eigene Pläne, sich an Falstaff zu rächen. Wer wird am Ende der Geprellte sein?

Sonntag, 16. März 2014, 16 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Karten von 18 bis 32 Euro, ermäßigt ab 9 Euro



Katharina Thalbach und Andreja Schneider: Zwei auf einer Bank

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Zwei auf einer Bank. Foto: Edith Held



Die positive, unbeschwerte, immer junge Loreley (Schneider) hält eines Abends auf dem Nachhauseweg den am Leben wie an der Liebe verzweifelnden kleinen dicken Joachim (Thalbach) davon ab, sich von einer Bank zu stürzen. Die beiden kommen sich näher und es beginnt eine komisch-melancholische Liebesgeschichte. Begleitet werden sie fein und fürsorglich von dem Christoph-Israel-Sextett, angeführt von Harfe und Klavier, singen sie allein, zu zweit, gemeinsam und im Duett, deutsche Volkslieder, Schlager, Stanzen und Operettenmelodien. Loreley kann zwar nicht bügeln, aber küssen, und Joachim entdeckt neue Leidenschaften…

Montag, 17. März 2014, 19.30 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Restkarten von 15 bis 24 Euro, ermäßigt ab 7,50 Euro



Singer Pur – Mit »Sting« quer durch die Vokalmusik 

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Singer Pur. Foto: Markus Amon



Der Sänger, Komponist, Dichter und Gitarrist Gordon Sumner, der unter dem Namen »Sting« berühmt wurde, ist eine der herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Er findet weltweit begeisterte Zustimmung quer durch die Gesellschaft, generationsübergreifend, und besonders auch bei Musikern unterschiedlichster Couleur. So ist auch Singer Pur in den Sog dieser Lieder mit ihrer interessanten Rhythmik, Harmonik und ihren intelligenten poetisch berührenden Texten geraten. Das Konzertprogramm geht noch einen Schritt weiter, denn es verzahnt »Sting« mit den unterschiedlichsten Stücken quer durch die Vokalmusik.

Freitag, 21. März 2014, 19.30 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Karten von 23 bis 32 Euro, ermäßigt ab 18,40 Euro



Ein echter Kästner-Klassiker: Das doppelte Lottchen (ab 8 Jahren)

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Das doppelte Lottchen. Foto: Sibylla Walpen



Luise und Lotte, zwei neunjährige Mädchen, die bislang meinten, sie seien Einzelkinder, begegnen sich zufällig in einem Ferienlager und stellen – halb erschrocken, halb begeistert – fest, dass sie sich bis auf ihre Frisur gleichen, wie ein Ei dem anderen. Des Rätsels Lösung: Sie müssen Zwillinge sein. Erzählt wird die Geschichte zweier Schwestern, die zusammen sein wollen und dafür alles tun. Erich Kästners Klassiker über eine folgenschwere Entdeckung, ein fast unlösbares Verwirrspiel und die Erfüllung eines Herzenswunsches.

Sonntag, 23. März 2014, 16 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Restkarten für 6 Euro



Ein tierisches Stück: Die kleine Zoogeschichte (ab 4 Jahren)

Der Alltag des Zoowärters Giuseppe ist alles andere als entspannt. Er muss den Affen Benno bändigen, Robbe Jenny beschützen, einen entlaufenen Pinguin einfangen, dem eitlen Pfau Pavarotti hinterherfegen, Floh Fridolin hüten und Futter für die Tiere bestellen »Jo, moin Fro Heilbutt, hier is Giuseppe. Twintig Kilo Heringe as jümmer, nee, keen Aal, Fro Heilbutt!« Das war Platt. Giuseppe spricht nämlich auch Plattdeutsch und nicht nur die Tiere, sondern auch die jüngsten Zuschauer können ihn spielend verstehen.

Dienstag, 25. März 2014, 16 Uhr

Lessingtheater, Studiobühne

Karten für 6 Euro



Baermann, Brahms & Mozart mit dem Sharon Kam Quintett 

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Sharon Kam. Foto: Maike Helbig



Die Klarinettistin Sharon Kam wurde in Israel geboren und gab im Alter von 16 Jahren ihr Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic Orchestra. Sie gewann bereits zweimal den ECHO Klassik als »Instrumentalistin des Jahres« und arbeitete mit den bedeutendsten Orchestern in USA, Europa und Japan. Im Lessingtheater wird das Sharon Kam Quintett Werke von Baermann (Adagio für Klarinette und Streichquartett Des-Dur op. 23), Brahms (Klarinettenquintett h-moll op. 115) sowie Mozart (Klarinettenquintett A-Dur KV 581) spielen.

Donnerstag, 27. März 2014, 19.30 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Karten von 18 bis 32 Euro, ermäßigt ab 9 Euro



Cisne Negro Dance Company – Kosmopolitisch, urban und voller Energie

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Cisne Negro. Foto: Reginaldo de Acevedo



»Tanz-Feuerwerk voller Hingabe – Das Ensemble aus São Paulo entfachte Jubelstürme und muss unbedingt wiederkommen«, schrieb der Kölner Stadt-Anzeiger. Die 1977 von Hulda Bittencourt gegründete und noch heute von ihr geleitete Truppe zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Tanzcompagnien Brasiliens. Ihre Stilvielfalt ist Abbild der Lebensenergie São Paulos: Kosmopolitisch, urban und ein Magnet für die vielen brasilianischen Kulturen. Traditionen und Bräuche treffen auf Fortschritt und Atmosphäre einer Megalopolis. Ihre weltweiten Tourneen führten Cisne Negro bereits mehrmals ans New Yorker Joyce Theatre, wo die New York Times festhielt: »Bei Cisne Negro trifft bewundernswerte Disziplin auf wilde Energie.«

Montag, 31. März 2014, 19.30 Uhr

Lessingtheater, Großer Saal

Karten von 15 bis 24 Euro, ermäßigt ab 7,50 Euro



Die Veranstaltungen »Oscar und Felix«, »Das Herz eines Boxers« und »Die Päpstin« sind bereits ausverkauft.

Vorverkauf und Information: Theaterkasse, Stadtmarkt 7A, 38300 Wolfenbüttel, Telefon 05331 86-501, Telefax 05331 298112, www.lessingtheater.de | karten@lessingtheater.de, Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr


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