Wolfenbüttel. Die Personalstärke der Polizeidienststelle Schöppenstedt soll ab Mai reduziert werden. Für die Liberal Konservativen Reformer (LKR) ist diese Maßnahme in der derzeitigen Situation „das völlig falsche Signal".
Auf Anfrage von Frank Weyhers, Mitglied im Rat der Samtgemeinde Elm-Asse und stellvertretender Vorsitzender des LKR Regionsverbandes Braunschweiger Land, hat der Leiter des Polizeikommissariats Wolfenbüttel Rodger Kirst bestätigt, dass die Personalstärke in der Polizeidienststelle Schöppenstedt ab Mai reduziert wird. Die deutsche Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2016 zeigt erneut einen Anstieg der Kriminalität und ein Absinken der Aufklärungsquote. Im Landkreis Wolfenbüttel steht das Gebiet der Samtgemeinde Elm-Asse mit der Polizeidienststelle in Schöppenstedt an letzter Stelle bezogen auf die Aufklärungsquote der Straftaten. Für die LKR ist in dieser Situation eine weitere Reduzierung der Polizeikräfte in der flächenmäßig größten Samtgemeinde des Landkreises das völlig falsche Signal.
Weyhers sagt: "Die Liberal-konservativen Reformer fordern von der Rot-Grünen Landesregierung ein eindeutiges Bekenntnis zur Inneren Sicherheit und eine Steigerung der Polizeipräsenz besonders im ländlichen Raum." Bereits heute steht das Land Niedersachsen mit nur 231 Polizisten pro 100.000 Einwohnern auf dem 5-letzten Platz im Vergleich der Bundesländer. In diesem Zusammenhang ist auch die Überstundenbelastung der niedersächsischen Polizei zu sehen. Es ist nach Ansicht der LKR dringend erforderlich, dass die von der Landesregierung im Doppelhaushalt 2017/2018 eingeplanten Mittel für die Schaffung von 1000 zusätzlichen Stellen für Polizisten auch zeitnah eingesetz und diese Stellen auch in der Fläche sichtbar werden.
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