"Lieblingsbücher": Diese Woche - Thomas Pink

von


| Foto: Anke Donner)



"Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.“ Cicero




<a href= Thomas Pink">
Thomas Pink Foto: Archiv



Thomas Pink ist Bürgermeister und Bücherwurm, der gerne all seine Bücher in einem großen Regal zuhause hortet und von einer eigenen Bibliothek träumt. 


Der Bürgermeister ist ein echter Bücherwurm. „Leider habe ich oftmals wenig Zeit, ein gutes Buch zu lesen. Meist nutze ich die Zeit meines Urlaubs, um zu lesen. Es müssen dann auch nicht immer Bücher von Klemperer und Lenz sein. Mir genügt dann oft auch ganz leichte Kost. Einer meiner Lieblingsautoren ist zum Beispiel John Grisham“, erzählt der Bürgermeister.

Sein absolutes Lieblingsbuch umfasst mehrere Teile. Es sind die "Tagebücher von Victor Klemperer". "Diese Bücher haben mich sehr beeindruckt und sie stehen noch heute gut behütet in meinem Bücherregal. Victor Klemperer beschreibt in einer faszinierenden und bedrückenden Art die psychische und physische Vernichtung der Juden während der Hitlerdiktatur", so Pink.

Vom Film zum Buch


Durch die Verfilmung der Bücher ist Pink auf die Tagebücher von Klemperer aufmerksam geworden. "Die Verfilmung hat mich so sehr fasziniert, dass ich mir im Anschluss daran die Bücher zugelegt habe", erklärt er.

Das Buch:


<a href= Thomas Pink mit seinem Lieblingsbuch "Die Tagebücher" von Victor Klemperer">
Thomas Pink mit seinem Lieblingsbuch "Die Tagebücher" von Victor Klemperer Foto: Anke Donner)



Victor Klemperes "Tagebücher 1933 bis 1945" erschienen 1995 unter dem Titel "Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten" und beschreiben das Leben während und nach der Zeit des Natioalsozialismus. Klemperer, selbst jüdischer Abstammung, erzählt in acht Teilen, wie er ab 1933 erst wirtschaftlich, dann privat, aufgrund seiner Herkunft ausgegrenzt, vertrieben und verfolgt wird. Seine Aufzeichnungen hat Klemperer unter größtem Risiko verfasst. Die Entdeckung seiner Tagebücher hätte seinen sicheren Tod bedeutet. Doch Klemperer überlebte die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges und konnte durch die Veröffentlichung seiner Tagebücher eine wichtige Dokumentation über die deutsche Geschichte leisten. ( "Die Tagebücher, in denen genaueste Beobachtungsgabe, sprachliche Meisterschaft, aufklärerische Skepsis und menschliche Größe sich aufs glücklichste vereinen, stellen alles in den Schatten, was jemals über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben wurde." Die Zeit

<a href= Die Tagebücher von Victor Klemperer">
Die Tagebücher von Victor Klemperer Foto:



"Diese Bücher sind wirklich toll geschrieben und lassen einen am Leben Klemperers teilhaben. Er schreibt so echt und anschaulich, dass man beim Lesen das Gefühl hat, direkt neben ihm zu stehen. Inzwischen habe ich alle acht Teile ein weiteres Mal gelesen", erzählt Thomas Pink über sein Lieblingsbuch.

Der Traum von einer eigenen Biblothek


Nun wartet der Bürgermeister auf den neuen Roman von John Grisham. "Ich weiß  inzwischen worauf es bei seinen Büchern hinausläuft. Die Handlungen sind für mich inzwischen schon sehr vorhersehbar geworden, weil ich all seine Bücher kenne. Trotzdem lese ich seine Bücher gerne und werde mir auch den nächsten Roman holen", verrät er.

Bücher gehören für Thomas Pink zum Leben und in ein Haus, nie würde er Bücher entsorgen. "Unsere Bücher werden alle aufgehoben. Zurzeit stapeln sie sich noch überall im Haus. Mein Traum wäre es, eine eigene, kleine Bibliothek im Haus zu haben", schwärmt Pink.

Lesen Sie in der nächsten Woche: „Mein Lieblingsbuch: Sigrid Schaper, Leiterin der Stadtbücherei

Lesen Sie auch "Mein Lieblingsbuch":


Anke Donner

Viola Bischoff

 


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Wolfenbüttel