LINKE kritisiert BfS: Fahrlässiger Umgang mit Gesundheitsrisiken in der ASSE




[image=56051]Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat das sogenannte Gesundheitsmonitoring für Mitarbeiter des Atommülllagers Asse abgeschlossen. Demnach ließen sich für die Beschäftigten keine Krebskrankheiten durch die bei der Arbeit erhaltene Strahlenbelastung nachweisen. Dazu erklärte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Landtag:

„Das Bundesamt kommt zu der grundlegenden Aussage, dass die Entstehung von Krebskrankheiten durch radioaktive Strahlung bei Asse-Mitarbeitern nicht nachweisbar ist. Damit setzt die Behörde den fahrlässigen Umgang mit den Gesundheitsrisiken durch atomare Strahlung fort. Es wird erneut ignoriert, dass es keinen Schwellenwert für Schädigungen durch radioaktive Strahlung gibt, da Krebserkrankungen und insbesondere genetische Schäden meist erst sehr viel später in Erscheinung treten. Auch die bestehenden Grenzwerte sind trügerisch und suggerieren eine Sicherheit, die es nicht gibt. Das Risikobewertungssystem für radioaktive Strahlung muss geändert und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden. Wichtige Erkenntnisse aus der Asse fehlen leider auch, weil die Mitarbeiter vielfach kein Dosimeter getragen haben. Außerdem fehlen Erkenntnisse über die Mitarbeiter von Fremdfirmen, die das Bundesamt bei seiner Erhebung kaum erfasst hat.“


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Die Linke