Wolfenbüttel. Am 9. April findet im Rahmen der Ausstellung "Liquide" ein Künstlergespräch mit Lotte Lidner und Till Steinbrenner im Kunstverein Wolfenbüttel statt.
Kann eine Ausstellung flüssig werden? Lassen sich Ereignisse verkaufen? Und was hat das alles mit Fluxus zu tun? Zum Abschluss ihrer Ausstellung „LIQUIDE – BANKHAUS FINK, LINDNER & STEINBRENNER“ im Kunstverein Wolfenbüttel widmen sich Lotte Lindner und Till Steinbrenner am Sonntag den 9.4. um 11:30 Uhr im Gespräch mit der Kunstwissenschaftlerin Mareike Herbstreit diesen und weiteren Fragen zu Kunst und Kommerz. Zur Finissage ist es dabei nur folgerichtig auch zu überlegen, was von einer künstlerischen Arbeit bleiben wird, die derart stark an einen spezifischen Raum und eine bestimmte Zeit gebunden ist wie jene für den Kunstverein Wolfenbüttel. Wie verhält es sich mit den Performances, die zur Eröffnung im Kunstverein erlebbar waren und an die anschließend der Whirlpool im Tresorraum und die Massageliege mit Tüchern und Öl erinnern? Greift der Eindruck aufgrund der Termingebundenheit der performativen Aktionen etwas verpasst zu haben, zu kurz? Lassen sich Performances, die laut der Ankündigungen der documenta 14 ein zentraler Bestandteil sein werden, tatsächlich nur auf den Augenblick begrenzen?
Das Gespräch der Performance-Expertin Herbstreit mit dem Künstlerduo wird folgerichtig auch um die Frage nach dem Wert einer Kunst gehen, die vergänglich ist und scheinbar unverkäuflich. Der Eintritt zur Veranstaltung in der Reichsstraße 1 ist frei.
"LIQUIDE" - Künstlergespräch im Kunstverein
Am 9. April stehen Lotte Lidner und Till Steinbrenner für eine Künstlergespräch zur Verfügung. Foto: Kunstverein | Foto: Kunstverein