Marktbetreiber keineswegs unzufrieden

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Die Standbetreiber auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt sind im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Markt. Besser gehe immer, da sind sich die Standbesitzer einig. Aber viel zu meckern gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: Sie sind eigentlich froh, dass sie, zum Teil schon seit vielen Jahren, auf dem Markt stehen.

Von Unmut, Unzufriedenheit oder gar Verärgerung ist bei den Marktbeschickern nichts zu merken. Freundlich und zuvorkommend kümmern sie sich um ihre Kundschaft und lassen sich von nichts die Laune verhageln. Auch nicht von kalten Temperaturen und Nieselregen. Sie wissen, dass das A und O Freundlichkeit ist. Nur so halten sie ihre treue Kundschaft.

Einige der Standbetreiber stehen schon viele Jahre, ja sogar Generationen, auf dem Wochenmarkt. Sie kriegen den Wandel der Zeit zu spüren und wissen, dass sie nur mit Qualität und Freundlichkeit bestehen können. Den Rückgang von Laufkundschaft in der Innenstadt sehen sie zwar, aber nur wenige glauben, dass sie dadurch viele Kunden verlieren. Sie setzen auf ihre treue Kundschaft. Ein viel größeres Problem sehen die Händler auf dem Markt, in den günstigen Angeboten großer Supermarktketten. Nur ein Standbetreiber hat bei unserer Umfrage die Erhöhung der Standgebühren angesprochen und fand dies nicht einmal schlimm.

WolfenbüttelHeute.de hat am Mittwoch insgesamt 16 Standbetreiber auf dem Wochenmarkt gefragt, wie die Stimmung ist und ob sie etwas zu kritisieren haben. Zwölf Betreiber haben uns ihre Meinung gesagt. Zwei wollten sich ohne die Zustimmung des Inhabers nicht äußern und zwei weitere wollten keine Aussage treffen. Lesen Sie, wie es die Händler mit dem Wochenmarkt halten.

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Henry Kirschnik. Foto: Anke Donner)



Henry Kirschnik, Spargelhof Hacke: „Man kann nicht sagen, dass es sehr schlecht geworden ist. Das ist eben die Entwicklung. Wir müssen eben mit Qualität, Freundlichkeit und fairen Preisen die Kunden halten. Wir haben viele treue Kunden, die immer wieder kommen.“

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Maggie Dawson. Foto: Anke Donner)



Maggie Dawson, Imbiss Dawson: „Ich bin überhaupt nicht unglücklich. Klar, es kann immer etwas mehr sein. Aber was soll ich machen? Die Zeiten ändern sich eben auch. Aber ich glaube auch, dass die wenig belebte Innenstadt ein Grund sein könnte, warum wir es schwer haben. Aber wie gesagt, es könnte sein.“

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Wolfgang Aust. Foto:



Wolfgang Aust, Fleischerei Aust: „Ich bin nicht unzufrieden. Ich stehe seit fast 50 Jahren hier auf dem Markt. Wir haben unsere Stammkunden, aber auch viele neue. Ja, die Innenstadt ist wenig belebt, das stimmt schon. Dennoch höre ich oft, dass meine Kunden Probleme bei der Parkplatzsuche haben. Aber ansonsten ist alles gut.“

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Gerald Held. Foto:



Gerald Held, Fischräucherei Held: „Ich kann nicht sagen, dass ich sehr unzufrieden bin. Ich stehe seit ungefähr zehn Jahren hier. Einzig die unterschiedlichen und späten Öffnungszeiten der Geschäfte könnte ich kritisieren. Man merkt das hier auf dem Markt schon. Je später die Läden öffnen, desto später kommen die Kunden auf den Markt. Man merkt auch, dass die Innenstadt schlecht belebt ist und das große Kaufhaus fehlt. Es könnte also etwas besser sein.“

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Jan Buchholz. Foto:



Jan Buchholz, Buchholz-Kartoffeln: „Ja, wir haben weniger Kunden, ob das etwa mit der wenig belebten Innenstadt zu tun hat, kann ich nicht sagen. Wir müssen durch Frische, Qualität und gute Preise überzeugen. Die Konkurrenz zu großen Kaufhäusern ist groß. Und oft kann ich gegen die Preise nichts ausrichten. Grundsätzlich sind wir aber zufrieden.“

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Bärbel Eß. Foto: Anke Donner)



Bärbel Eß, Blumen-Bösche: „Nein, unzufrieden bin ich nicht. Eigentlich ist alles gut. Mir stinkt nur, dass wir für Veranstaltungen auf die Lange Straße ausweichen müssen. Da haben wir Umsatzeinbußen. Wenn ich hier auf meinem Platz stehe, ist alles gut.“

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Patrizia Haars. Foto: Anke Donner)



Käseleckerland, Patrizia Haars: „So schlecht ist es gar nicht. Ich finde, es ist ein sehr schöner Markt mit vielen, netten Kunden. Wir sind seit ungefähr drei Jahren hier und haben viele Stammkunden, die gerne kommen. Klar, gibt es gute und schlechte Phasen. Meist läuft das Geschäft aber relativ konstant.“

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Elke Sahre. Foto: Anke Donner)



Frucht-Quelle, Elke Sahre: „Ich habe keinen Grund, mich zu beschweren und bin auch nicht unglücklich hier. Dass die Innenstadt nicht belebt ist, fällt schon auf. Aber die Kunden kommen trotzdem gerne wieder. Egal, ob in der Innenstadt etwas los ist, oder nicht. Ich finde die Marktsituation in Ordnung, wie sie ist.“

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Debora Kemp. Foto:



Debora Kemp, Firma Kemp, Obst und Gemüse: „Es ist alles gut. Dieses ganze Gerede von Standgebührerhöhungen und so interessiert mich nicht. Wir stehen in dritter Generation hier und in dritter Generation können wir sagen, dass alles gut ist. Wir geben uns eben viel Mühe, damit unsere Kunden gerne auf den Markt kommen.“

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Schlachterei Becker. Foto: Anke Donner)



Schlachterei Becker, Matthias Becker: „Ich kann nur für mich sprechen und ich sage, dass man die Kirche auch mal im Dorf lassen muss. Es ist soweit alles in Ordnung. Man muss eben auch mal die Jahreszeit sehen. Da läuft es generell nicht so gut. Eigentlich bin ich ganz zufrieden.“

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Dirk Waldmann. Foto: Anke Donner)



Fleischerei Waldmann, Dirk Waldmann: „Ich habe keinen Grund mich zu beschweren. Wir sind zufrieden.“

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Karin Boldt. Foto: Anke Donner)



Bauer-Boldt, Karin Boldt: „Ich bin glücklich, dass ich hier auf dem Wochenmarkt stehen darf. Es gibt für mich nichts zu meckern. Wir haben unsere treuen Kunden und gewinnen auch neue Kunden dazu. Und wenn man seine Kundschaft gut behandelt und freundlich bedient, dann kommen sie auch wieder. Egal, wie die Innenstadt aussieht.“


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