Meesche-Sanierung soll aus Kostengründen verzögert werden

von Jan Borner


Die Sanierung der Meesche soll aufgrund des neuen Bauprogramms der Stadt hinausgezögert werden. Foto: Frank Vollmer
Die Sanierung der Meesche soll aufgrund des neuen Bauprogramms der Stadt hinausgezögert werden. Foto: Frank Vollmer



Wolfenbüttel. Wolfenbüttels Stadtverwaltung plant ein umfangreiches Programm, bei dem innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre neuer Wohnraum geschaffen werden soll (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Um dies finanziell zu ermöglichen, darauf wies Bürgermeister Thomas Pink bereits hin, müssten allerdings andere Projekte, die weniger dringend seien, zunächst zurückstehen oder weiter verschoben werden. Dazu gehört auch die Sanierung von der Sportanlage „Meesche". MTV Vorsitzender Klaus Dünwald zeigte sich darüber verärgert.

Im Rahmen des Sportentwicklungskonzeptes, das die Rahmenbedingungen des Sports im Stadtgebiet optimieren soll, hat die Stadt Wolfenbüttel bereits im Jahr 2013 eine umfassende Sanierung der Sportanlage „Meesche“ beschlossen. Die Sportanlage, die vom MTV vor allem für Fußball-Training und -Spiele genutzt wird, sei, so formulierte es der Stadtrat damals, "in die Jahre gekommen" und bedürfe einer zeitgemäßen Modernisierung, sowohl hinsichtlich der Sportflächen als auch der bestehenden Gebäude. Um dies zu ermöglichen, plante die Stadt Wolfenbüttel in den Jahren von 2015 bis 2018 mit Ausgaben in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro. Aufgrund des neu angesetzten Bauprogramms zur Schaffung von neuem Wohnraum soll die Sanierung der Meesche nun allerdings um ein weiteres Jahr gestreckt werden, sodass ein Teil der Kosten, der ursprünglich für 2017 und 2018 angesetzt war, erst im Jahr 2019 anfällt. Ausgaben in Höhe von 900.000 Euro sollen so von den Jahren 2017 und 2018 auf das Jahr 2019 geschoben werden.

Folgen für den Wolfenbütteler Fußball


Die Gesamtausgaben für die Sanierung sollen allerdings nicht verringert werden. Es handele sich lediglich um eine Verlagerung einiger Baumaßnahmen auf das Jahr 2019 hin. "Wir geben nur am Anfang nicht so viel Tempo, sondern am Ende", erklärte Stadtkämmerer Knut Foraita die Umstruktierung in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Sport und Freizeit. Klaus Dünwald, Vorsitzender des MTV Wolfenbüttel zeigte sich über die geplante Streckung der Sanierungsarbeiten verärgert. "Das schieben wir jetzt schon das vierte Jahr. Wir waren eigentlich alle einverstanden, dass es so nicht mehr geht", sagte er vor dem Sportausschuss der Stadt am Montagabend. Wenn die Baumaßnahmen noch einmal verschoben würden, so Klaus Dünwald, sei das Projekt Fußball in Wolfenbüttel nicht mehr aufrecht zu erhalten.


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