Merkel: "Harter Lockdown noch acht bis zehn Wochen erforderlich"

Vor allem die Virus-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika bereiteten Sorgen.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Archivbild)
Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Archivbild) | Foto: Werner Heise

Berlin. Bereits jetzt leiden Wirtschaft und Gesellschaft unter den anhaltenden, immer strenger werdenden Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Doch ein nahes Ende scheint derzeit nicht in Sicht. „Wir brauchen noch acht bis zehn Wochen harte Maßnahmen!“ Diese Aussage soll Bundeskanzlerin Angela Merkel laut Informationen der Bildzeitung im Rahmen einer internen Sitzung einer Arbeitsgruppe getroffen haben. Dies würde bedeuten, dass mit Lockerungen erst Ende März, Anfang April zu rechnen sei.


Vor allem die in Großbritannien und Südafrika aufgetauchten Mutationen des Coronavirus bereiteten der Kanzlerin Sorge. „Wenn wir es nicht schaffen, dieses britische Virus abzuhalten, dann haben wir bis Ostern eine zehnfache Inzidenz“, wird die Kanzlerin in der Bild zitiert. Vereinzelt wurden in Deutschland schon Fälle der britischen Virus-Mutation bestätigt, auch in Niedersachsen (regionalHeute.de berichtete). Das Problem sei, dass in deutschen Laboren selten nach Mutationen des Virus gesucht werde. Nach der letzten Bund-Länder-Konferenz hatte Merkel bereits angekündigt, dass sich dies ändern solle.

Inzidenz unter 50 ist das Ziel


Bislang sind die beschlossenen Lockdown-Maßnahmen bis Ende Januar vorgesehen. Das erklärte Ziel ist allerdings, einen 7-Tage-Inzidenz-Wert von höchstens 50 zu erreichen. Dies dürfte auch ohne Mutationen ein ehrgeiziges Ziel sein. Sollte dies nicht gelingen, dürfte eine Verlängerung wahrscheinlich sein.


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