Wolfenbüttel. Gestern Gerücht, heute Gewissheit: Michael Leukert hat seinen Austritt aus der Piratenpartei erklärt. Wie WolfenbüttelHeute.de schon gestern exklusiv vermeldete, kann sich der Kreistagsabgeordnete nicht mehr mit der Partei identifizieren.
Über Nacht ist seine Entscheidung wohl gefallen, am heutigen Morgen trudelte seine Pressemitteilung in der Redaktion ein, die wir hier ungekürzt im Wortlaut veröffentlichen.
Mit Wirkung vom 04.09.2013 bin ich, Kreistagsabgeordneter Michael Leukert aus der Piratenpartei ausgetreten. Ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, da sich die Piratenpartei in eine Richtung entwickelt hat, die nicht mehr meine Überzeugung widerspiegelt. Mein Mandat werde ich aber im Sinne der Grundthemen der Piratenpartei, zu denen Bürgerbeteiligung, Datensicherheit und Transparenz gehören, weiterführen.
Da ich seit der Konstituierung des XVII. Kreistags 2011 in der bestehenden Gruppenpartnerschaft mit der Partei „Die Linke“ in Person dem Kreistagsabgeordneten Victor Perli, sehr erfolgreich zusammenarbeite, und sich die Grundthemen der Piratenpartei auch bei dieser Partei wiederfinden lassen, werde ich einen Wechsel zu der Partei „Die Linke“ in den nächsten Tagen vollziehen.
Überrascht von dieser Nachricht war der stellvertretende Piraten-Kreisvorsitzende Volker Fritz. "Ich habe von Michael Leukert noch keine Nachricht erhalten", sagt er uns auf Nachfrage. Aus diesem Grund könne er sich zu diesem Thema auch nicht äußern.
Im Konjunktiv spricht auch Landkreis-Sprecherin Kornelia Vogt. Auch dort liege bisher noch keine offizielle Mitteilung von Leukert vor. Da die Wahl zum Kreistagsabgeordneten personengebunden sei, hielten sich die Folgen des Wechsels jedoch in Grenzen. Es gäbe allenfalls organisatorische Änderungen: "Sollte Herr Leukert tatsächlich bei der Linkspartei eintreten, würde aus der bisherigen Gruppe Piraten/Linke eine Fraktion der Linken", erklärt Vogt.
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