Wolfenbüttel. Mit dem Flüchtlingsstrom machten sich auch viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) auf den langen Weg nach Europa. Im Landkreis Wolfenbüttel sind 90 von ihnen in unterschiedlichen Einrichtungen untergebracht.
"Es gibt zurzeit 90 UMFS in unterschiedlichen Einrichtungen: Remlingen, SZ-Thiede, Baddeckenstedt, Eitzum, Wolfenbüttel", so das Jugendamt auf Anfrage von regionalHeute.de. Eine Prognose darüber, wie viele noch Folgen werden, sei momentan sehr schwierig. Momentan erwarte man keine weiteren Ankünfte, da der Landkreis Wolfenbüttel seine Verteilungsquote mit 100 Prozent erfüllt. Die Integrationsprojekte seien gut angelaufen, eingebettet in die jeweilige Gemeinde. "Alle UMF haben einen Deutschkurs durchlaufen oder sind noch dabei. Im Anschluss wird ein Kompetenzfeststellungsverfahren mit ihnen durchgeführt, um in eine berufliche Qualifizierung einzusteigen", so das Jugendamt. Dezentral wurden die Jugendlichen aber noch nicht untergebracht. "Das ist derzeit noch nicht geplant und hängt sehr stark davon ab, wie selbständig die jungen UMF sind, wie das Asylverfahren abgeschlossen wird, welche berufliche Qualifizierung sie wo durchlaufen und ob die jeweiligen Gemeinden Wohnraum zur Verfügung stellen können", so das Jugendamt in einer Stellungnahme.
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