Mit alten Handys die Umwelt schützen

Beim Umweltmarkt in Wolfenbüttel werden alte Handys eingesammelt.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Etliche Millionen neue Smartphones werden in Deutschland jedes Jahr verkauft, von denen viele am Ende ihrer Gebrauchsphase in Schubladen verschwinden. Dabei führt die Herstellung dieser Geräte zu immensen Umweltauswirkungen. Die Deutsche Umwelthilfe hat errechnet, dass für die jährlich in Deutschland verkauften Geräte etwa 660 Kilogramm Gold, 242 Kilogramm Palladium, 6.710 Kilogramm Silber, 363 Tonnen Kupfer und 1.400 Tonnen Kunststoffe benötigt werden. Dies teilte die Stadt mit.



Weil durch Weiternutzung und Recycling viele Ressourcen und Treibhausgase eingespart werden und dadurch ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden kann, sei es wichtig, dass alte Smartphones separat gesammelt werden. Nur so könnten noch funktionierende Geräte wiederverwendet werden. Denn das sei in der Regel deutlich umweltschonender als ein Recycling.

Alte Handys werden gesammelt


Beim Umweltmarkt am Sonnabend, dem 10. Juni, werden von 10 bis 14 Uhr ausgediente Handys gesammelt. Die Geräte werden dann an die Deutsche Umwelthilfe gesendet. Dort wird im Unterschied zur Rückgabe beim Händler oder Wertstoffhof jedes Handy geprüft, ob es sich wiederverwenden lässt, repariert oder zur Gewinnung von Ersatzeilen genutzt. Das sei immerhin bei 10 bis 20 Prozent der Geräte der Fall. Die verbleibenden Handys sollen dann in einem hochwertigen und zertifizierten Prozess recycelt und dem Rohstoffkreis zugeführt werden.

Wer von der Aktion Gebrauch machen möchte, findet eine Sammelbox für die alten Geräte auf dem Umweltmarkt an Stand Nr. 37 (Stadt Wolfenbüttel). Dort liegen auch weitere Informationen zum Thema aus.


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