Wolfenbüttel. Manchmal kann ein kleiner Fahrkostenzuschuss vom Förderverein Jugendbasketball im MTV Wolfenbüttel von Braunschweig nach Wolfenbüttel einem Basketballtalent sogar den Traum erfüllen, einmal in der NBA zu spielen…
Umso wichtiger ist es, dass der Verein neue Mitglieder gewinnt, damit auch in Zukunft das nötige Kleingeld zur Unterstützung der Basketballjugend in der Kasse ist. Denn ohne Moos, wäre vielleicht auch bei Dennis Schröder heute nichts los. 2008/09 spielte er in Wolfenbüttel in der U16/U18. Und der im November 2006 gegründete Förderverein zahlte ihm einen Zuschuss für die Fahrten in die Lessingstadt, damit er seiner Basketball-Leidenschaft nachgehen konnte.
Der eine oder andere mag jetzt abwinken und vom Zufall sprechen, der Grundgedanke, der hinter dem Verein steht, ist trotzdem von großer Bedeutung. "Es ist ein Bekenntnis zum Wolfenbütteler Basketballsport", sagt Andreas Meißler, stellvertretender Vereinsvorsitzender. Aber dem Verein fehlen noch Mitglieder. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Klaus Hantelmann, Schatzmeister Jörg Schwarzkopf und dem MTV-Basketballabteilungsverantwortlichen und Jugendtrainer Wolfgang "Matze" Kück stellte er jetzt einen Flyer vor, mit dem aktiv neue Mitglieder auf den Verein aufmerksam gemacht werden sollen.
"Unsere Zahlen schwanken so zwischen fünf und 50", gibt Hantelmann zu. Gerade Firmenmitgliedschaften fehlen. Dabei hält sich der Jahresbeitrag im Rahmen. 25 Euro zahlen Privatpersonen, 100 Euro Unternehmen. Wer mag und kann, darf natürlich auch mehr geben. Klar: Je mehr Geld in der Kasse ist, desto mehr kann für die jungen Spielerinnen und Spieler ausgegeben werden. Zwei Säulen bilden dabei die Ausgaben des Vereins – materielle Hilfe und finanzielle Zuschüsse. So kann ein Jugendteam mit einheitlichen Trikots ausgestattet werden, gibt es neue Trainingsbälle oder werden Mittel für Lehrgänge, Camps oder eben Fahrkosten zur Verfügung gestellt. Selbst bei schulischen Problemen und bei der Berufsfindung möchten die Förderer Hilfestellung geben. "Wir wollen, dass der Nachwuchs vor Ort Basketball spielen kann", sagt Meißler. Am Ende soll auch sicher gestellt werden, dass Talente nicht abgeworben werden, sondern für den MTV Wolfenbüttel spielen. Dabei gehe es in erster Linie um Breitensport, nicht um die Förderung einiger weniger Spitzensportler. Wenn am Ende ein Talent entdeckt wird, umso schöner.
Wolfgang Kück ist für das Engagement der Basketballbegeisterten Vereinsgründer dankbar. "Ich würde mir wünschen, wenn auch mehr Eltern, die es sich leisten können, dem Verein beitreten würden, um ihn breiter aufzustellen", sagt er.
Für Fragen rund um die Mitgliedschaft steht Klaus Hantelmann unter der Rufnummer 05331/46331 zur Verfügung. In Kürze wird der Flyer, samt Eintrittserklärung in verschiedenen Geschäften in Wolfenbüttel, an Schulen, in der MTV-Geschäftsstelle oder als Download auf der MTV-Wolfenbüttel-Homepage zu finden sein.
Mit dem Zuschuss des Fördervereins bis in die NBA?
von Thorsten Raedlein