Mit Fußball Brücken bauen

von Jan Borner


Der Kultur- und Sport Club Wolfenbüttel mit Trainer Ekrem Benli zusammen mit Wilhelm Schmidt, Präsident des AWO Bundesverbandes, Gabriele Siebert-Paul, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Braunschweig, Axel Gummert, Vorsitzender der Wolfenbütteler Heimatstiftung und Manov Basi, dem stellvertretenden Vorsitzenden des KSC.
Der Kultur- und Sport Club Wolfenbüttel mit Trainer Ekrem Benli zusammen mit Wilhelm Schmidt, Präsident des AWO Bundesverbandes, Gabriele Siebert-Paul, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Braunschweig, Axel Gummert, Vorsitzender der Wolfenbütteler Heimatstiftung und Manov Basi, dem stellvertretenden Vorsitzenden des KSC. | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. Anfang dieses Jahres hat sich der Kultur- und Sport Club Wolfenbüttel e.V.(KSC) gegründet. Eines seiner Ziele ist es, Flüchtlingen die Integration ins Fußballtraining und in den Spielbetrieb zu vereinfachen. Die Wolfenbütteler Heimatstiftung und die AWO fördern den Verein deshalb nun mit einer Spende von Bällen und Fußballschuhen. 

"Jetzt haben wir die Lücke geschlossen"


Im KSC trainieren zurzeit 30 Spieler. Das sind zum einen Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern, zum anderen aber auch Menschen mit Migrationshintergrund, die schon länger in Deutschland leben und ihre Erfahrungen an die neu zugezogenen weitergeben können. Trainiert wird die Mannschaft von Ekrem Benli. Der erfahrene Trainer und ehemalige türkische Fußballprofi hat die Position des Trainers neben seinem Beruf als Sozialarbeiter bei der AWO auf ehrenamtlicher Basis übernommen. Die sportliche Förderung von Flüchtlingen lag ihm schon immer besonders am Herzen. "Mit Sport lassen sich Brücken bauen", erklärte er. Dies habe ihm bisher in der Integrationsarbeit gefehlt, umso mehr freute er sich über die Unterstützung für den Verein durch die AWO und die Heimatstiftung. "Jetzt haben wir die Lücke geschlossen", sagte er.

Drei Arbeitsschwerpunkte


Die Integrationsarbeit des hiesigen Kreisverbands der AWO beruht zurzeit auf drei Arbeitsschwerpunkten. Zum Einen gibt es eine Frauengruppe, mit der besonders weiblichen Flüchtlingen eine sprachliche und kulturelle Förderung gegeben werden soll. Durch eine Gruppe für Hausaufgabenhilfe wird außerdem die Integration von Kindern besonders gefördert und mit der Unterstützung des KSC wird nun der Grundstein für den dritten Arbeitsschwerpunkt gelegt: Dem Sport. Der KSC bietet seinen Mitgliedern allerdings nicht nur die sportliche Aktivität im Team, sondern hilft auch weit darüber hinaus, sich in der neuen Heimat einzuleben. Die Heimatstiftung und die AWO fördern den Sportverein nun mit einer Spende von neuen Fußballschuhen und neuen Bällen und stellten in Aussicht, dass dies erst der Anfang von noch weiterer Unterstützung sei.

Der KSC sucht zurzeit noch nach "Sportpaten", die mit einer Spende die Trainingsarbeit unterstützen wollen. Von der Eckfahne bis zum Fußballtor sei für jeden Spenden-Geldbeutel etwas dabei. Wer helfen möchte, kann sich beim AWO-Kreisverband unter der Telefonnummer 05331-90350 melden.