Wolfenbüttel. Im Rahmen des Pilot-Projektes Ahlumer Siedlung, das eine Neugestaltung des Quartiers am Rodeland vorsieht, wurde beim jüngsten Bauausschuss das Konzept vorgestellt und einstimmig darüber abgestimmt, dass statt fünf nun sechs Gebäude auf dem Gebiet errichtet werden sollen. Der Bebauungsplan sei ursprünglich so flexibel gestaltet worden, dass ein weiterer Gebäudekomplex ohne großartige Änderungen möglich wäre, so die Verwaltung.
Das Bebauungskonzept
Insgesamt drei Architektenbüros habe die Wolfenbütteler Baugesellschaft (WoBau) beauftragt, sich mit der baulichen Umsetzung des städtebaulichen Konzeptes zu befassen. Schlussendlich habe man die Variante der hsv-Architekten bevorzugt. Die Bebauung Am Rodeland soll modern gestaltet werden und somit identitätsstiftend für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner sein, so Bauamtsleiter Ivica Lucanic. Die insgesamt sechs zu errichtenden Gebäudekomplexe sollen kleine Balkone besitzen, die von der Straße nicht einsehbar sind, über Garteneneinheiten beziehungsweise Grünflächen verfügen und ausreichend Parkplatze besitzen, die sich quasi überdacht unter der Gebäudeaußenwand des darüberliegenden Stockwerkes befinden. Zudem soll das Gebäude auch energetisch optimiert werden. So sollen beispielsweise die Flachdächer aus einer hochresistenten Kunststoffschicht bestehen, die hoch wärmedämmend wirke und es sollen Wärmepumpen eingesetzt werden. Auf den Einsatz von Photovoltaikanlagen werde jedoch verzichtet, so Ivica Lucanic. Schließlich wolle man nicht das Ziel aus den Augen verlieren, bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Sechs statt fünf Gebäude
Ursprünglich seien nur fünf Gebäude vorgesehen gewesen. Mit dem ausgewählten Konzept wolle man jedoch ein zusätzliches Gebäude errichten. Aufgrund der flexiblen Gestaltung der Baufenster sei diese Änderung gut möglich, heißt es von der Verwaltung. Die Umsetzung des Konzeptes erfordere lediglich eine geringfügige Anpassung der Baugrenze des Bebauungsplans im Verlauf der Straße Am Rodeland. Da die Anpassung der Baugrenze die Grundzüge der Planung berühre, sei eine erneute öffentliche Auslegung notwendig. Die entsprechende Beschlussvorlage soll zu einer der nächsten Sitzungen im Februar erarbeitet werden.
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