Wolfenbüttel. Die Pläne, die von der Wolfenbütteler Baugesellschaft (WoBau) am Dienstag im Bauausschuss präsentiert wurden, sorgten bei den dortigen Mitgliedern schon einmal für anerkennendes Nicken und lobende Worte. Aus dem Bereich der Ahlumer Siedlung zwischen der Straße Am Rodeland und dem Eichenweg soll die "Gartenstadt" werden. 2016 könnten die Bauarbeiten beginnen.
Bis zu 325 moderne, zukunftsfähige Wohnungen mit 60 bis 80 Quadratmetern sollen hier neu gebaut werden. "Wir planen mit drei Geschossen und einem Staffelgeschoss", berichtet die neue technische Leiterin der WoBau, Giede Heidotting dem Ausschuss. Alternativ könne man sich auch 16 Stadthäuser im Bereich des Ulmenweges vorstellen. Dann wurden in den verbleibenden Häusern noch 290 Wohnungen zur Verfügung stehen. Die vorhandenen Häuser seien vom Wohnraum nicht mehr zeitgemäß aber auch aus energetischen Gründen nicht mehr sinnvoll. Sie sollen abgerissen werden.
Ziel der WoBau sei es, so ergänzt Geschäftsführer Markus Hering, die Balance zwischen hoher Lebensqualität und maximaler Wohnfläche zu schaffen. Denn der neue Wohnraum soll nicht nur modern, sondern auch bezahlbar sein. Dazu soll es viel Grün und viele Bäume geben. Als etwas knifflig erweise sich die Schaffung der benötigten Parkflächen. Diese mussten nach außen gelegt werden, da der Platz in den Häuserhöfen nicht ausreiche."Wir brauchen immerhin rund 330 private und 100 öffentliche Parkplätze", so Heidotting.
Die neue Gartenstadt wird eine Fläche von 6,6 Hektar haben. 64 Prozent der dortigen Fläche ist im Besitz der WoBau. Um die Pläne umsetzen zu können, müssten die drei bestehenden Bebauungspläne ersetzt werden. Im Bereich des Birkenweges müssten die Parzellengrenzen (öffentlich/privat) angepasst werden. Die benötigte Artenschutzuntersuchung sei bereits erfolgt.
Der Vorentwurf soll im Frühjahr kommenden Jahres in einer Info-Veranstaltung öffentlich vorgestellt werden. Der Rat der Stadt könnte dann im Dezember 2015 die entsprechende Satzung verabschieden. Im März 2016 plane man den Baubeginn. "Wir wollen aber die Umsetzung Stück für Stück durchführen", so Heidotting. "Auf eine flexible und behutsame Art", ergänzt Hering. Er geht davon aus, dass die entstehenden Wohnungen viele Interessenten ansprechen wird.
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