Kissenbrück. Am Dienstag, 9. September 2014, wurde über das Internetverkaufsportal "ebay" der Verkauf eines Gebraucht-PKW angebahnt. Das Fahrzeug wurde am selben Tag in Kissenbrück abgeholt und bar bezahlt. Am Mittwoch erhielt der Verkäufer den Anruf von einem Mann, der sich wahrheitswidrig als Käufer des Fahrzeugs ausgab. Dieser erklärte, dass das Fahrzeug mit defekter Zylinderkopfdichtung an der Grenze zu Österreich liegen geblieben sei. Der Anrufer verlangte unverzüglich das Geld zurück, um aus seiner angeblichen misslichen Situation zu kommen. Hierbei drohte er dem Verkäufer, ihn umzubringen, wenn das Geld nicht sofort gezahlt werde. Angesicht dieser Drohung überwies der Verkäufer einen Teilbetrag in Höhe von 4.500 Euro über den Internetbezahldienst "Western Union". Später konnte der tatsächliche Käufer des Fahrzeuges erreicht werden. Dieser erklärte, dass er nicht angerufen habe und das Fahrzeug völlig in Ordnung sei. Offensichtlich nutzte jemand die aus dem Internet ersichtlichen Daten über die näheren Umstände des Fahrzeugverkaufs sowie die Erreichbarkeit des Fahrzeugverkäufer für die Tat. Da es sich nicht um einen Einzelfall handelt, warnt die Polizei vor dieser Masche und empfiehlt, sich im Streitfall nur persönlich mit dem Vertragspartner auseinanderzusetzen und keinesfalls Sofort-Überweisungen mittels oft nicht nachvollziehbarer Internet-Bezahldienst tätigen.
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