Wolfenbüttel. Das große Stühlerücken im Wolfenbütteler Leistungsbasketball ist vorerst vorüber. Im MTV Wolfenbüttel hat sich ein Beirat gebildet, der sich mit den Rahmenbedingungen der Mannschaft in der 1. Regionalliga beschäftigen wird. Bekanntlich hatte sich der Verein MTV Herzöge nach dem Aufstieg aus der 2. Regionalliga aufgelöst. Der Stammverein MTV übernahm wieder allein das Ruder mit der Maßgabe, die Leistungsmannschaft und vor allem ihre bezahlten Importspieler in einen "wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb" auszugliedern. Das teilen die MTV Herzöge in einer Pressemitteilung mit.
Dieser Ausgliederung folgte nun die Bildung der Führungsstruktur, wobei sich das Personal in erster Linie aus den Mitgliedern des bisherigen Herzöge-Präsidiums und seines Aufsichtsrates zusammensetzt. Neuer starker Mann an der Spitze des Beirats ist allerdings ein Newcomer: Hans-Werner Kuska wurde einstimmig zum Vorsitzenden der Gruppe gewählt. Zuvor hatte er seine Qualitäten bereits bei der Gestaltung der neuen Geschäftsordnung bewiesen, und in den nächsten Wochen will er sich intensiv um die Budgetplanung des Aufsteigers kümmern.
Hängepartie um Publikumsliebling Keith Hayes
Auch die Mannschaft von Trainer Thorsten Weinhold formiert sich schrittweise. Zur Hängepartie entwickelt sich allerdings die Rückkehr von Publikumsliebling Keith Hayes. Der US-Amerikaner tut sich nach Auskunft seines Managers schwer mit der Entscheidung, nach Europa zurückzukehren. Das habe im doppelten Sinne mit Corona zu tun: Zum einen fühlt sich der US-Boy momentan im Kreise seiner Familie noch am sichersten. Zum anderen sind Ausreisen aus den USA nach Europa derzeit ohnehin noch nicht erlaubt.
Da auch der Saisonstart noch nicht rechtssicher terminiert wurde, herrscht zwar kein Zeitdruck. Trotzdem wartet der MTV-Beirat mit Spannung darauf, ob die Grenzen bis zum Trainingsstart Mitte/Ende August wieder geöffnet werden.