Wolfenbüttel. Zum ersten Heimspiel der Rückrunde empfangen die MTV Herzöge Wolfenbüttel am Sonntag die White Devils Cottbus. Spielbeginn ist um 16 Uhr in der Lindenhalle.
Rückblende: Ende September. Zweites Saisonspiel. Ohne den an der Hand verletzten Marcel Schwarz und aufgrund der in der letzten Spielminute des Saisonauftakts erlittenen schweren Knieverletzung von Niko Skouen tun sich die MTV Herzöge beim Vorjahres-Sechsten nach überragendem Start (23:6, 9. Spielminute) zunehmend schwerer. Die sogar ohne ihren noch nicht einsatzberechtigten und als Topscorer eingeplanten US-Amerikaner Terence Billups spielenden Cottbusser verschleppen geschickt das Tempo und liegen eine Minute vor Schluss gegen wankende Herzöge gerade einmal mit drei Punkten hinten (73:76). Zwar nehmen die Wolfenbütteler dank sicherer Treffer von der Freiwurflinie einen 83:75-Sieg mit nach Hause, souverän geht aber anders.
Wie, das soll am Sonntag in der Lindenhalle gezeigt werden. „Wir sind uns unserer Favoritenrolle bewusst und wollen von Anfang an überzeugen“, gibt Herzöge-Geschäftsführer Nicolas Grundmann die Marschroute vor.
Überzeugen konnten die weißen Teufel aus Cottbus zuletzt nicht. Bei ihrem einzigen Punktspiel seit Jahreswechsel kamen sie – allerdings ersatzgeschwächt – bei ALBA Berlin mit 59:93 unter die Räder. Von den nur sieben angereisten Cottbussern überzeugte dabei lediglich Billups mit 25 Punkten und 10 Rebounds. Beim Hauptstadt-Auftritt schmerzlich vermisst wurde Bastian Bloch. Der 1,99 m große Forward erzielt pro Partie 14,4 Punkte und ist damit nach Billups (26,2 – Liga-Bestwert!) zweitbester Scorer. Das Duo ist nach dem schmerzhaften Weggang von Center Felix Neumann (zu ProB-Ligist Herten) Herzstück des Cottbusser Spiels und bedarf sicherlich besonderer Aufmerksamkeit der Herzöge-Defense.
Im Angriff gilt es für die MTV Herzöge nach der Zitterpartie in Berlin wieder Rhythmus aufzunehmen. Gelingt dies sollte gegen den Tabellen-Neunten aus Brandenburg der dreizehnte Sieg im dreizehnten Spiel herausspringen.