Wolfenbüttel. Die Ensembles Bella Discordia und The Schoole of Night spielen am Samstag, 11. Juni, um 17 Uhr im Rahmen des HERA-Projektes „Marrying Cultures“ in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta (HAB).
Das an der Herzog August Bibliothek angesiedelte HERA Projekt „Marrying Cultures“ untersucht den europäischen Kulturtransfer, der entstand, wenn Prinzessinnen durch Heirat an fremde Höfe zogen, heißt es in einem Bericht von Antje Dauer, Pressesprecherin der HAB. Die Ensembles Bella Discordia und The Schoole of Night präsentieren eine Auswahl von Musik, die am Anfang des 17. Jahrhunderts verschiedenen europäischen Fürstinnen gewidmet wurde oder mit ihnen in Verbindung steht - Christine von Lothringen, Maria Magdalena von Habsburg, Anna de‘ Medici, Kaiserin Eleonora Gonzaga und Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg.
Private Sphäre einer Fürstin
Die Musik wurde von Giulio und Francesca Caccini, Barbara Strozzi, Claudio Monteverdi und Dietrich von dem Werder komponiert und entstammt allen wichtigen Lebensbereichen einer Fürstin – von ihrer Hochzeit über ihre Frömmigkeitsübungen bis zu ihrer Trauer um verstorbene Kinder. Das Konzert wurde von Maria Skiba (Sopran) entworfen, die als Sängerin mitwirkt und im Rahmen des HERA-Projektes eine musikwissenschaftliche Promotionsarbeit schreibt. Die Ensembles spielen Instrumente, die mit der privaten Sphäre der Fürstin verbunden waren, die manche Fürstinnen auch sogar selbst besaßen und oft ziemlich gut spielen konnten. Reinhild Waldek (Barockharfe), Frank Pschichholz (Theorbe, Laute, Barockgitarre), Irene Klein (Viola da gamba, Lirone), Waltraud Gumz (Viola da gamba, Violone) und Klaus Eichhorn (Orgel) werden die Sängerin in den Solo-Motetten unterstützen und den Reichtum der Instrumente in verschiedenen Zusammensetzungen präsentieren. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer: 05331/808-214 oder auf der Homepage www.hab.de.
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