Wolfenbüttel. Wie die Kreisgruppe des Naturschutzbund (NABU) Wolfenbüttel mitteilt, wurden die Mitglieder zu einem Biotoppflegeeinsatz in die ehemalige Wölky-Kiesgrube bei Isingerode eingeladen. Mit dabei war auch Benjamin David aus Liberia.
Die Fläche wird seit knapp 30 Jahren von der Gruppe betreut und stellt ein wichtiges Refugium für Amphibien, Insekten und Pflanzen dar. Mit dabei war erstmals auch Benjamin David, ein Flüchtling aus Liberia, der im Rahmen des Projekts "Peers helfen. Selbstbestimmt im neuen Land" der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. auf den NABU aufmerksam geworden ist. Seitdem unterstützt er den Verein tatkräftig und hat dadurch eine gute Möglichkeit gefunden, seine schon vorhandenen Deutschkenntnisse stetig zu verbessern.
Zuwachsen der Kiesgrube soll verhindert werden
Geplant war, aufwachsende Triebe von Brombeeren, Wildrosen, Birken und Pappeln von der Fläche und den Hängen zu entfernen. Gearbeitet wurde mit der Spitzhacke aber auch mit Ast- und Rosenscheren. Durch die Maßnahme werden beispielsweise seltene, geschützte Pflanzen freigestellt, damit sie sich besser entwickeln können. In der Fläche befinden sich auch vier Amphibienlaichgewässer, die darin lebenden Tiere brauchen für ihre Entwicklung unbeschattete Teiche. Durch das rechtzeitige Entfernen der Bäume, soll das zunehmende Zuwachsen der ehemaligen Kiesgrube verhindert werden.
Anschließend hatte der NABU alle Teilnehmer zu einem leckeren Eintopf in den "Itschenkrug" geladen. Hier wurde sich in gemütlicher Runde aufgewärmt und ausgetauscht. Und auch hier durfte sich Benjamin Davids gut aufgehoben fühlen.
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