Wolfenbüttel. Im Juni 2015 machten sich neun Angehörige der Reservistenkameradschaft Wolfenbüttel und zwei aktive Soldaten aus Holzminden auf den Weg nach Frankreich. Das Ziel ihrer Reise war der Kriegsfriedhof in Niederbronn im französischen Elsass, wo über 15.000 deutsche Soldaten des zweiten Weltkrieges begraben sind. Ehrenamtlich halfen die neun Reservisten und die beiden Soldaten bei der Kriegsgräberfürsorge. Für ihren Einsatz wurden die Teilnehmer nun vom Kreisvorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Martin Hortig geehrt.
Das Hauptanliegen der Reservistenkameradschaft ist es, neue Fundamente zu legen, die es ermöglichen die Grabsteine neu aufzustellen und so zu restaurieren. Etwa 200 Grabkreuze haben die Männer herausgehoben und die neuen Fundamente vorbereitet, berichtet Martin Hortig. Dafür sprach er seinen ausdrücklichen Dank aus. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wolfenbüttel, Katrin Rühland, dankte den Reservisten für ihren Einsatz, bemängelte aber auch schmunzelnd: "Ich sehe, es ist noch immer eine Männerdomäne, ihr habt noch immer keine Frau dabei. Es wird Zeit!" Katrin Rühland betonte, dass die Kriegsgräber ein wichtiger Appell für die Bedeutung des Friedens seien. Es sei deshalb wichtig, dass die Gräber auch für die nachfolgenden Generationen erhalten bleiben, in der Hoffnung, dass bei den Menschen durch den Anblick der Gräber ihrer Vorfahren irgendwann die Vernunft siege.
Geehrt wurden am Donnerstagabend: Hauptgefreiter d.R. Hartmut Beischall, Stabsunteroffizier d.R. Dieter Armbrecht, Feldwebel d.R. Klaus Welz, Unteroffizier d.R. Hans-Joachim Kröger, Hauptgefreiter d.R. Uwe Kalb, Hauptgefreiter d.R. Uwe Bartels, Obergefreiter d.R. Dieter Giese, Gefreiter d.R. Günter Horneffer, Stabsunteroffizier Alexander Nazarenko und Stabsunteroffizier Niklas Klapprott
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