Nach Gewalt und Randale: Endlich Ruhe am Kornmarkt?

Immer wieder kam es am Kornmarkt zu Unruhen. Doch wie steht es heute um den einstigen Brennpunkt in Wolfenbüttels Innenstadt – und was ist aus den Maßnahmen geworden, die damals für mehr Sicherheit sorgen sollten?

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Am Kornmarkt kam es immer wieder zu Unruhen.
Am Kornmarkt kam es immer wieder zu Unruhen. | Foto: Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Gut zwei Jahre ist es her, dass der Bereich rund um den Kornmarkt im Fokus von Polizei, Politik und Öffentlichkeit stand. Der Innenstadtbereich galt zwischenzeitlich als Brennpunkt – ein Ort, an dem Randale, Gewalt und Unsicherheit das Stadtbild prägten. regionalHeute.de hat einmal nachgehakt, wie die Situation aktuell ist.



Immer wieder kam es im Sommer und Herbst vor zwei Jahren zu Unruhen, Gewalttaten, Pöbeleien und Polizeieinsätzen rund um den Kornmarkt und die Hauptkirche. Im Oktober 2023 griff die Polizei erstmals durch und führte eine großangelegte Kontrollmaßnahme durch. Danach ging der Krawall jedoch – trotz erhöhter Polizeipräsenz – weiter. Schließlich schalteten sich auch Politik und Verwaltung ein. Eine Videoüberwachung wurde gefordert und ein härteres Durchgreifen. Am Ende setzte die Stadtverwaltung einen Sicherheitsdienst und Streetworker ein.

Frau durch Böller verletzt


Kürzlich sorgte ein Vorfall am Kornmarkt erneut für eine negative Meldung. Eine in einer Bushaltestelle wartende Frau wurde von einem Böller getroffen, die Jugendliche dort illegalerweise zündeten. Diesen Vorfall nahm regionalHeute.de zum Anlass, um sowohl bei der Stadtverwaltung und auch bei der Polizei nachzufragen, wie die Lage mittlerweile ist und ob Sicherheitsdienst und Streetworker noch im Einsatz sind.

Lage entspannt


Stadtsprecher Thorsten Raedlein erklärt auf Nachfrage, dass sich die Situation am Kornmarkt deutlich entspannt habe. Der Sicherheitsdienst sei nicht mehr im Einsatz, Streetworker jedoch schon. Deren Einsatz habe sicherlich zur aktuellen Lage beigetragen. Ein regelmäßiger Austausch mit der Polizei finde weiterhin statt, so Raedlein.

Die Polizei bestätigt diese Aussage. In den vergangenen Monaten sei es zu keinen nennenswerten Vorfällen gekommen. Die Böller-Attacke
auf die Frau sei ein "Ausreißer" gewesen, sagt Polizeisprecherin Alena Franke auf Nachfrage.

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