Nach Notfällungen: Neue Pflanzen beleben die Campestraße

Einige Bäume konnten allerdings nicht wie gewünscht gepflanzt werden.

In der Campestraße wurden neue Bäume gepflanzt.
In der Campestraße wurden neue Bäume gepflanzt. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. In der Campestraße mussten im vergangenen Jahr 32 Rotdorne aufgrund einer Pilzerkrankung gefällt werden. In den vergangenen Wochen erfolgten nun umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in allen Grünflächen in der Campestraße und in drei weiteren Grünflächen in der Wilhelm-Raabe-Straße. Das teilt die Stadt mit.



Der Aufbau des Baumbestandes gestaltete sich jedoch in vielen Grünflächen als sehr schwierig. Auf der gesamten Südseite der Campestraße liegen Ver- und Entsorgungsleitungen in sämtlichen Grünflächen, so dass Baumpflanzungen nicht wie gewünscht ausgeführt werden konnten. Auf der Nordseite seien einige Baumscheiben so klein, dass sich auch hier keine Bäume entwickeln können. Dennoch konnten 26 kleinkronige Feldahorne sowie drei Zieräpfel nachgepflanzt werden.

Mineralische Mulchschicht


In diesem Zuge wurde die Unterbepflanzung aus langtriebigen Bodendeckerrosen reduziert. Eingepflanzt wurden in einigen Flächen flaches und wintergrünes Johanniskraut sowie eine Staudenmischpflanzung auf rund 170 Quadratmetern. Bereits ab Februar würden sich die ersten Frühblüher zeigen und als Nahrungsquelle für Insekten dienen. Für den Erfolg dieser Staudenmischpflanzung sei der vorhandene Boden durch ein spezielles Substrat ersetzt und die Flächen mit einer mineralischen Mulchschicht versehen worden. Diese bestünde aus Leinekies und schütze die Pflanzflächen vor dem Austrocknen, so dass Bewässerungen reduziert werden können. Auch verhindere sie die Ausbreitung unerwünschter Arten.

Mineralische Mulchschicht aus Leinekies.
Mineralische Mulchschicht aus Leinekies. Foto: Stadt Wolfenbüttel


Staudenflächen mit buntem Mix


Die Staudenflächen seien mit rund 30 Pflanzen pro Quadratmeter versehen, diese setzten sich aus Blumenzwiebeln (Tulpen, Crocus, Hyazinthen), Salvien, Katzenminze, Oregano, Taglilien, Astern, Scharfgabe und verschiedene Gräser zusammen. Diese Pflanzen kämen naturgemäß an sonnigen, trockenen, humus- und nährstoffarmen sowie wasserdurchlässigen Extremstandorten vor. Nach einigen Jahren sei die mineralische Mulchschicht komplett überwachsen und nicht mehr zu sehen.