Neue E-Ladesäule am Exer in Betrieb genommen


Große Freude herrschte bei den Kooperationspartnern bei der Eröffnung der neuen E-Ladesäule am Exer: tiw-Mitarbeiter Jones Büttner, Matthias Heck, Carola Weitner-Kehl, Wolf-Rüdiger Umbach und Klaus Schüßler. Fotos: tiw
Große Freude herrschte bei den Kooperationspartnern bei der Eröffnung der neuen E-Ladesäule am Exer: tiw-Mitarbeiter Jones Büttner, Matthias Heck, Carola Weitner-Kehl, Wolf-Rüdiger Umbach und Klaus Schüßler. Fotos: tiw

Wolfenbüttel. Der Campus am Exer ist um eine Innovation reicher. Das Technische Innovationszentrum Wolfenbüttel (tiw) und die Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH haben jetzt eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge auf der Ostseite des Geländes in Betrieb genommen. Ab sofort kann dort kostenlos „gezapft“ werden.


„Wir bemühen uns seit Jahren, die Ostseite des Exers dem Niveau der Westseite anzupassen“, berichtet Wolf-Rüdiger Umbach, Vorstandsvorsitzender des tiw. Mit Dachsanierungen und dem Neubau der Studentenwohnheime sei schon einiges passiert. Ein weiterer Meilenstein sei jetzt mit Inbetriebnahme der Ladesäule erreicht. Zuvor wurde die alte Kasernen-Tankstelle mitsamt der Panzer-Waschanlage abgerissen. „Das war ein echter Schandfleck“, findet Umbach.

Nicht weit entfernt von der alten Tankstelle steht jetzt die neue Ladesäule. Die Anlage ist mit zwei 22-kw-Ladepunkten ausgestattet, so dass zwei Fahrzeuge gleichzeitig tanken können. „Die Ladedauer hängt von der Technologie im Fahrzeug ab“, berichtet Matthias Heck, Teamleiter Vertrieb bei den Stadtwerken und Kundenbetreuer des tiw. Die Säule sei optimal für alle E-Mobil-Nutzer, die sich für einen Termin am Exer aufhalten oder dort arbeiten.

Anreiz auf neue Form der Mobilität umzusteigen


„Wir freuen uns, unseren Mietern und Partnern jetzt das Laden ihrer Elektro-Autos auf dem Exer zu ermöglichen“, sagt tiw-Geschäftsführerin Carola Weitner-Kehl. Sie hofft, damit ebenfalls einen Anreiz für ansässige Firmen geschaffen zu haben, auf die neue Form der Mobilität umzusteigen.

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Matthias Heck und Wolf-Rüdiger Umbach begutachten die neue E-Ladesäule am Exer. Foto:

„Ein solches Projekt umzusetzen, erfordert viel Flexibilität bei allen Beteiligten. Das tiw hat uns mit vollstem Vertrauen bei der Umsetzung unterstützt,“ erklärt Heck. Ursprünglich sollte die Ladesäule am Ort der ehemaligen Tankstelle direkt an der Ringstraße installiert werden. Dies war aber technisch nicht möglich, so dass der Ort kurzerhand zum anderen Ende des dortigen Parkplatzes verlegt wurde.

„Wir freuen uns, mit dem tiw einen Partner für dieses Projekt gefunden zu haben“, betont auch Klaus Schüßler, Vertriebsleiter der Stadtwerke. Das tiw hat die Anschaffungskosten übernommen und ist Eigentümer der Ladesäule. Die Stadtwerke sind Betreiber. Die Infrastruktur-Experten sind fest davon überzeugt, dass die Zahl der E-Autos wachsen wird – und zwar „nicht linear, sondern sprunghaft“, so Heck. Die neue Ladesäule ist bereits die siebte im Stadtwerke-Netz. Bis Ende des Jahres sollen es neun sein.

Ladesäule per App zu finden


Zugang zum Ladenetz und Sorge um die Reichweite gehören nach wie vor zu den Hemmnissen für viele Autofahrer, auf die E-Mobilität umzusteigen. „Die Infrastruktur wird sich aber schnell weiterentwickeln. Das Aufladen wird irgendwann größtenteils bereits zu Hause stattfinden, so dass man immer voll geladen losfährt“, ist Schüßler überzeugt. So werde es auch nicht zu Engpässen an überfüllten öffentlichen Ladesäulen kommen – wie oftmals befürchtet.

Per App können E-Auto-Fahrer die Ladesäule am Exer künftig finden. Daruber lässt sich auch feststellen, ob die Anlage frei oder belegt ist. Zudem ließe sich mit der App auch der Stromverbrauch abrechnen, sollte in unbestimmter Zukunft auf ein Bezahl-Modell umgestiegen werden. Zunächst bleibt das Laden am Exer aber kostenlos – ebenso wie an den anderen Säulen der Stadtwerke an deren Kundenparkplatz, an der Ostfalia (Hauptcampus), am Robert-Everlien-Platz und in der Reichsstraße.


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