Wolfenbüttel. Mit viel Schwung hat die neue Amtszeit der Jugendkammer der evanglischen Jugend begonnen. Dem neu zusammengesetzten Gremium gehören aus Wolfenbüttel die Ehrenamtlichen Jacqueline Sander, Angelina Ahrens, Jasmin Sieverdingbeck und Christian Grotrian an. Für die Hauptamtlichen sind dies Verena Segert und Reiner Strobach.
Dem 96-köpfigen Gremium gehören gewählte Delegierte aus 13 Propsteien an und als berufenes Mitglied unter anderem die Jugendamtsleiterin aus Braunschweig, Monika Schlegel. Diese machte in ihrem Redebeitrag deutlich, dass man auch den Mut zu „utopischen Forderungen“ haben sollte, weil dies dabei helfen könne, die notwendige Zielrichtung zu erkennen. Dies könne auch in der Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule von Bedeutung sein. Als Beispiel nannte sie eine Schule, die das Thema „Nachhaltigkeit“ als Unterrichtsfach vorsieht und dies in ihrem Schulprogramm aufgenommen hat.
In diesem Sinne wurde die Jugendkammer auf ihrer ersten Sitzung auch gleich aktiv: Es wurde beschlossen, einen eigenen „Jugend –und Bildungsausschuss“ ins Leben zu rufen. Diesem neuen Kreis gehören acht Mitglieder an, aus Wolfenbüttel sind dies Angelina Ahrens und Reiner Strobach. Auch für den „Nachhaltigkeitsausschuss“ war das Interesse groß. Hier gehört die aus der St. Thomasgemeinde Wolfenbüttel stammende Jacqueline Sander zu den sieben Mitgliedern.
In der Landeskirche möchte sich die Jugendkammer zukünftig noch stärker einbringen. Diesem Ziel diente ein Antrag, in dem zwei Delegiertenplätze in der neuen Landessynode der Braunschweiger Landeskirche gefordert werden. Rückenwind für dieses Anliegen kam von der Bundesebene, wo die AEJ (Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend) auf ihrer letzten Mitgliederversammlung im November Jugendvertreter für alle Synode gefordert hatte.
In dem dort beschlossenen Antrag an alle evangelischen Kirchen in Deutschland wird betont „wir wollen an dieser Stelle noch einmal ganz besonders die evangelische Jugend als Zukunft unserer Kirche, als wichtige Zielgruppe hervorheben. Wir tragen auch in spätere Generationen die Werte und die Lehre Jesu Christi nach außen und wir möchten auf diese einzigartige Perspektive hinweisen.“
Die evangelische Jugend will auch weiterhin aktiv im Landesjugendring Niedersachsen mitarbeiten.
Und für die Bundesebene wurden als ehrenamtliche Delegierte Elisabeth Koch aus Braunschweig, sowie mehrere Stellvertreter/innen gewählt. Außerdem werden Landesjugendpfarrer Lars Dedekind und Jugenddiakon Reiner Strobach zukünftig die Arbeit in der AEJ verfolgen.
Weitere Programmpunkte der Jugendkammersitzung waren eine Stabübergabe an den neuen Vorstand, der in einem Beteiligungsverfahren die Wünsche und Anliegen aller Anwesenden Erkundete, um in einer Vorstandsklausur daran weiterarbeiten zu können.
Abschließend wurde noch ein Ausblick auf das ev. Landesjugendtreffen gegeben, das Ende Juni 2014 in Neuerkerode stattfinden wird. Hier ist seit dem November eine Projektgruppe mit den umfangreichen Vorbereitungen befasst. Für die Wolfenbütteler Propsteijugend arbeiten dort der erste Vorsitzende Kai Baltzer mit sowie Jugenddiakon Reiner Strobach.
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