Neuer Fachbereichsleiter auf Betriebsbesichtigung


| Foto: Richert



Sickte. Michael Waßmann, Leiter des Fachbereiches Bau- und Ordnungswesen, möchte sich vor Ort ein Bild von den ansässigen Betrieben in der Samtgemeinde Sickte machen und mit dem Gewerbetreibenden ins Gespräch kommen. Die Sickter Firma Steffen hatte aus diesem Grund zur Betriebsbesichtigung eingeladen.

In dem informellen Gespräch ging es auch um das Neubaugebiet „Doormorgen“, das derzeit vor den Toren des Betriebes erschlossen wird. Die Firmeninhaber Manfred und Frank Steffen führten Waßmann durch die verschiedenen Werkstätten. Sie berichteten, dass der Grundstein für die Firma im Juni 1925 gelegt wurde. Firmengründer Heinrich Steffen habe in Braunschweig das Gewerbe zur „Herstellung von Zementwaren“ angemeldet. 1966 sei die Produktion an den heutigen Standort in Sickte verlegt worden. Eine 2.800 qm große Halle und ein großes Bürogebäude seien Ausgangspunkt für die heutige Firma gewesen. Diese habe sich inzwischen auf die Be- und Verarbeitung von Natursteinen aus aller Welt spezialisiert. Manfred Steffen erklärte die großen CNC-Wasserstrahlschneideanlagen. Die computergesteuerten Präzisionsmaschinen kommen beim Schneiden der Natursteinplatten zum Einsatz und werden von spezialisierten Facharbeitern bedient. Im modernisierten Traditionsbetrieb würden aber auch nach wie vor Beton- und Waschbetonteile hergestellt, so Steffen. Der Service erstrecke sich heute von der Beratung, Planung über die Herstellung bis zur Verlegung bzw. der Montage sowohl im Naturstein- als auch im Bauschlosserbereich. Im eigenen Metallbaubetrieb werden Stahl und Edelstrahl verarbeitet. Die Produktpalette sei breit. So gehöre unter anderem die individuelle Fertigung z. B. von Innen- und Außentreppen, Waschtischen und Küchenarbeitsplatten, Fußböden und Wandverkleidungen dazu. Diese Palette sei durch die Kombination mit LED-Beleuchtungstechnik erweitert worden. In den Ausstellungsräumen seien 250 verschiedene Materialen und Natursteine in den verschiedensten Farben, Strukturen und Oberflächen zu sehen und zu fühlen. Der Betrieb beschäftige zurzeit 16 Mitarbeitende und sei auch Ausbildungsbetrieb. Waßmann zeigte sich interessiert und vor allem vom großen Maschinenpark beeindruckt: „Das habe ich nicht erwartet.“ Der Fachbereichsleiter dankte für die umfassende Betriebsbesichtigung und die vielen Informationen.