Sickte. An der Schöninger Straße soll neuer Wohnraum entstehen. Über das passende Grundstück verfüge man bereits. Nun müsse aufgrund der finanziellen Lage jedoch darüber beraten werden, ob die geplante Bauweise im vollen Umfang erfolgen oder eine reduzierte Art und Weise umgesetzt werden soll, erklärt Michael Wassmann, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste/Bau- und Ordnungswesen in der Samtgemeinde Sickte, auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung.
Geplant sei die Errichtung von zweistöckigen Mehrfamilienhäusern, die bereits altengerecht gebaut werden sollen, um eine wirtschaftliche Nachnutzung zu gewährleisten. Zunächst allerdings sollen in den bis zu 18 Wohnungen auf 1.530 Quadratmetern Wohnfläche rund 80 bis 100 Flüchtlinge untergebracht werden. Aufgrund des generellen Wohnraumbedarfes und nicht zuletzt wegen der Flüchtlingssituation sei man an einem schnellstmöglichen Baubeginn interessiert, teilt Waßmann mit. Sicherlich sei es in letzter Zeit ruhiger um die Flüchtlinge geworden, aber keiner könne vorhersagen, wie es in ein paar Monaten aussieht, heißt es weiter.
Umfang muss geklärt werden
Nach derzeitigen Planungen würde die Errichtung des Wohngebietes einschließlich Grunderwerb und Erschließungsstraße jedoch über vier Millionen Euro kosten, eine Investition, die gut überlegt sein müsse: "Das ist ein finanziell erheblicher Kraftakt für die Samtgemeinde", betont Waßmann. Jetzt müsse folglich geklärt werden, in welchem Umfang das Wohnprojekt gestaltet und die Flüchtlingsunterbringung finanziert werden soll. Hierzu sollen bereits in dieser Woche weitere Gespräche mit dem Landkreis geführt werden. Am 30. August tagt dann der Finanzausschuss zu diesem Thema.