Neues Zuhause für „das Gesicht der Stadt“ - Hier ist jetzt das Bürgeramt

Am neuen Standort soll es bessere Bedingungen geben. Probleme gibt es derzeit noch mit der neuen Technik.

Der neue Standort des Bürgeramtes.
Der neue Standort des Bürgeramtes. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. „Der Bürgerservice ist das Gesicht der Stadt“, machte Bürgermeister Ivica Lukanic deutlich, als er Ende April zum ersten Rundgang durch die neuen Räume des Bürgerservices eingeladen hat. Da, wo vor ihrem Umzug in den Kulturbahnhof die Stadtbücherei untergebracht war und zuletzt ein Sportgeschäft seine Waren anbot, ist nun der Bürgerservice der Stadt zu Hause. Das berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung.



Am 2. Mai war der erste Tag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem neuen Domizil Kommißstraße 3-4 (im Durchgang zwischen Stadtmarkt und Kommißstraße) – aber auch für die Bürgerinnen und Bürger, die zum Beispiel einen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragen, sich ummelden oder eine andere Dienstleistung der Stadt in Anspruch nehmen wollten.

„All das, was im Rathaus nicht möglich war"


Empfangen werden sie jetzt in einer hellen, freundlichen Atmosphäre, so die Stadt. Vor Ort gibt es eine große Wartezone mit vielen Sitzgelegenheiten, Erfrischungsbereich sowie einem Spielbereich für Kinder. „All das, was im Rathaus nicht möglich war und daher fehlte“, so der Bürgermeister. Alle Ebenen bei den Bürgerdiensten sind barrierefrei erreichbar. „Gute Räume für gute Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger also“, sei laut Lukanic das Motto hier vor Ort. „Bisher waren die Bürgerinnen und Bürger ja schon mit der Leistung und den Angeboten der Bürgerdienste zufrieden oder sehr zufrieden. Das hat eine Umfrage ergeben. Und wenn wir es nun noch schaffen den schon geringen Anteil der unzufriedenen Bürgerinnen und Bürger zu senken, sind wir mit diesem Angebot auf dem richtigen Weg“, so Lukanic.

Für Kinder gibt es eine große Spielecke.
Für Kinder gibt es eine große Spielecke. Foto: Stadt Wolfenbüttel


„Für die Bürgerinnen und Bürger geht der Umzug in die neuen Räume nämlich auch mit einer deutlichen Verbesserung der Servicequalität einher“, verrät Fachbereichsleiter Marcel Stoschek. In einer Testphase über sechs Monate werden nämlich auch noch neue Öffnungszeiten angeboten. So gibt es einmal im Monat einen „langen Donnerstag“ (8. Mai, 12. Juni, 10. Juli, 14. August, 11. September, 9. Oktober), wo bis 19 Uhr geöffnet bleibt und einen Samstag (24. Mai, 28. Juni, 26. Juli, 30. August, 27. September, 25. Oktober), an dem von 8 bis 12 Uhr geöffnet wird. „Für diese Tage werden Termine vorerst nur im Vorfeld über wolfenbuettel.de/otv vergeben, Spontanbesuche sind nicht möglich, um herauszufinden, ob das Angebot angenommen wird“, sagt Stoschek. Spontanbesucher, die zu den übrigen Öffnungszeiten vorbeikommen, erhalten ab sofort vor Ort einen Termin, damit die Wartezeit besser abgeschätzt werden kann.

Nicht wahrgenommenen Termine


In diesem Zusammenhang appelliert Stoschek auch an die Fairness der Bürgerinnen und Bürger. Wer einen Termin gebucht hat und diesen dann nicht wahrnehmen kann oder nicht mehr benötigt, soll diesen bitte auch absagen, damit andere Personen bedient werden können. Noch immer sei die Anzahl der nicht wahrgenommenen Termine hoch. „Das ist ärgerlich“, so Stoschek.

Ratsherr Dr. Rudolf Ordon testet den Fotoautomaten.
Ratsherr Dr. Rudolf Ordon testet den Fotoautomaten. Foto: Stadt Wolfenbüttel


Ärgerlich sei auch, dass die neuen Fotoautomaten der Bundesdruckerei noch nicht richtig laufen. Drei Geräte habe die Stadt für die neuen Bürgerdienste bekommen, um die seit Mai erforderlichen Fotos für Personalausweis und Reisepass vor Ort anbieten zu können. "Leider läuft hier noch nicht alles, wie es soll, die Bundesdruckerei arbeite aber an einer Lösung", so die Stadt.