Neugestaltung der Fußgängerzone: So geht es jetzt weiter

Für die Stadt Wolfenbüttel ist es eines der wichtigsten Bauprojekte des Jahres. regionalHeute.de fragte nach dem Stand der Dinge.

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Die Fußgängerzone von Wolfenbüttel wird weiter saniert.
Die Fußgängerzone von Wolfenbüttel wird weiter saniert. | Foto: Matthias Kettling / regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Ende September stimmte der Rat der Stadt Wolfenbüttel mehrheitlich für die Durchführung des 2. und 3. Bauabschnitts der Umgestaltung der Fußgängerzone. Für die Stadt eines der wichtigsten Bauprojekte in diesem Jahr. 4,5 Millionen Euro beträgt das Maßnahmenbudget. Im Mai soll es losgehen.



Der erste Bauabschnitt wurde bereits zwischen Mai 2016 bis Mai 2017 sowie in der 2. Jahreshälfte 2019 umgesetzt. Dieser beinhaltete die Umgestaltung der Fußgängerzone im Bereich um das Löwentor inklusive Großer Zimmerhof und Krambuden. Die Sanierung war eine Maßnahme des Sanierungsgebietes „Dammfeste und Freiheit“, die über Städtebaufördermittel von Bund und Land mitfinanziert wurde. 2019 wurde auch der Rest der Fußgängerzone in das Förderprogramm mit aufgenommen.

Zwei Abschnitte in zwei Jahren


Daher kann es nun endlich weitergehen. Der 2. Bauabschnitt von den Krambuden bis zur Okerstraße soll in 2023 und der 3. Bauabschnitt von der Okerstraße bis zur Breiten Herzogstraße in 2024 umgesetzt werden. Beide Bauabschnitte sollen gemeinsam ausgeschrieben werden. Das Ausschreibungsverfahren soll im 4. Quartal 2022 durchgeführt werden, hieß es in der Beschlussvorlage vom September. Anfang des Jahres 2023 sollte die Beauftragung vorgenommen werden, so dass im Frühjahr 2023 die Arbeiten beginnen können. Allerdings lief es doch etwas anders, wie die Stadt gegenüber regionalHeute.de berichtet.

"Das Ausschreibungsverfahren ist noch nicht durchgeführt und somit noch kein Auftrag erteilt worden", so Pressesprecher Thorsten Raedlein. Zur Zeit würden die Ausführungsplanung und das Leistungsverzeichnis erstellt. Aufgrund der Höhe der Gesamtauftragssummen müsse eine EU-weite Ausschreibung erfolgen, die entsprechenden Vorlauf benötige. Die Auftragsvergabe werde voraussichtlich Mitte April sein. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich Anfang Mai beginnen.

Umdenken bei der Beleuchtung


Verabschiedet hat man sich auch von dem Plan, die Beleuchtung bereits Ende 2022 / Anfang 2023 zu installieren, um diese gleich als Baustellenbeleuchtung mitzunutzen. Kosten für eine extra herzustellende Baustellenbeleuchtung sollten so eingespart werden. Dies sieht man bei der Stadt inzwischen anders. "Ein Provisorium mit den zukünftigen Leuchten an den Fassaden und den erforderliche freiliegenden Leitungen im Traufenbereich der Gebäude ist sehr aufwändig und störanfällig. Nach eine Kosten-Nutzung-Abwägung wird eine mobile Baustellenbeleuchtung aufgestellt, die sukzessiv mit dem Baufortschritt fortgeführt wird", erklärt Raedlein.

So wie hier im Großen Zimmerhof soll es weitere Sitzmöbel und Begrünung in der Fußgängerzone geben. Auch die Pflasterung soll so fortgesetzt werden.
So wie hier im Großen Zimmerhof soll es weitere Sitzmöbel und Begrünung in der Fußgängerzone geben. Auch die Pflasterung soll so fortgesetzt werden. Foto: Werner Heise


Optisch soll sich die Neugestaltung der Fußgängerzone am bereits sanierten Bereich zwischen Großer Zimmerhof und Krambuden orientieren.


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