Nicht mehr zu retten: Trauer-Blut-Buche wurde gefällt

Nach der Fällung zeigte sich deutlich, wie sehr der Baum bereits geschädigt war.

Der Baum war schon stark geschädigt.
Der Baum war schon stark geschädigt. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Am vergangenen Dienstag wurde die vom Brandkrustenpilz befallene Trauer-Blut-Buche im „Gefängnispark“ gefällt. Das berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung. Bereits im Juli wurde festgestellt, dass der Baum nicht mehr zu retten ist (regionalHeute.de berichtete).


Der Brandkrustenpilz gelte als vergleichsweise optisch unscheinbar, werde allerdings in der Fachwelt als äußerst gefährlich eingeschätzt, da er zu den gefährlichsten Holz abbauenden Pilzarten gehört. Wurzeln und Stamm verlieren bei einem Befall schnell an Festigkeit aufgrund von Faulstellen. Befallene Bäume können daher bei plötzlich auftretendem Wind unvorhergesehen brechen.

"Baum nicht mehr stand- und bruchsicher"


Der Schaden, den dieser Pilz in der Kombination mit dem schuppigen Porling in dem Baum bereits angerichtet hat, wurde nun nach der Fällung in vollem Maße sichtbar und bestätigt das fachliche Urteil der Stadtverwaltung. „Der rund 20 Meter hohe Baum war definitiv nicht mehr stand- und bruchsicher. Wir konnten das Holz mit der Hand aus dem Stamm lösen. Dicke Äste waren auch schon ausgehöhlt,“ fasst Jens Meyer, Abteilungsleiter Grünflächen bei der Stadt, das Bild, das sich den Mitarbeitern bot, zusammen.

Der gefällte Baum im Querschnitt.
Der gefällte Baum im Querschnitt. Foto: Stadt Wolfenbüttel


Die Stadtverwaltung hatte den Bereich um den Baum bereits nach der letzten Baumkontrolle großräumig abgesperrt, um den Bereich zu sichern. Vor dem Beginn der Herbststurm-Saison sollte die Fällung noch erfolgen.


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