Niedersachsen beteiligt sich am bundesweiten Wissenschaftsprojekt „Nationale Kohorte“




Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer heutigen Kabinettssitzung Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka ermächtig, eine Bund-Länder-Vereinbarung zur Teilnahme an der sogenannten „Nationalen Kohorte“ zu unterzeichnen.

Bei diesem bundesweiten Forschungsprojekt zur Gesundheit der Bevölkerung sollen die Ursachen von Volkskrankheiten und die Auswirkungen von genetischer Veranlagung, Lebensgewohnheiten und umweltbedingten Faktoren ermittelt werden.

An dem auf zehn Jahre ausgelegten Bund-Länder-Projekt, das im Januar 2013 startet, ist Niedersachsen mit 1,8 Mio. Euro beteiligt. Insgesamt beträgt das Fördervolumen rund 210 Mio. Euro. Die Finanzierung erfolgt zu einem Drittel aus Mitteln der Helmholtz-Gemeinschaft, zu zwei Dritteln gemeinsam vom Bund und den Ländern.

Für das Land ist das Vorhaben von besonderem Interesse, weil niedersächsische Forschungseinrichtungen und Hochschulen selbst epidemiologische Daten erheben und auswerten.

Gemeinsam mit den Studienzentren in Bremen und Hamburg bildet das Studienzentrum Hannover den so genannten Nord-West-Cluster.

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Medizinische Hochschule Hannover und die Tierärztliche Hochschule Hannover werden dazu 10.000 freiwillige Probanden in festgelegten Zeitabständen zu ihren Lebensgewohnheiten befragen und auch entnommene Proben von den Teilnehmern auswerten.


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