Nördliches Harzvorland will "LEADER-Region" werden

Bürgermeister Andreas Memmert zieht ein positives Fazit zu den vergangenen ILE-Förderperioden.

Die Lenkungsgruppe der ILE-Region Nördliches Harzvorland blickt auf ihre Zusammenarbeit zurück (von links nach rechts: Björn Reckewell, Tourismusverband Nördliches Harzvorland; Janina Rocho, Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig; Gundula van Haßelt, Regionalverband Großraum Braunschweig; Annette Junicke-Frommert, Stadt Wolfenbüttel; Sven Volkers, Landkreis Wolfenbüttel; Frederik Brandt, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde (SG) Baddeckenstedt; Andreas Memmert, Bürgermeister Gemeinde Schladen-Werla; Marc Lohmann, Samtgemeindebürgermeister SG Oderwald; Dirk Neumann, Samtgemeindebürgermeister SG Elm-Asse; Ingo Henze, Bürgermeister Stadt Langelsheim; Lars Michel, Stadt Goslar; Bernd Waldmann, Stadt Salzgitter, es fehlen: Alf Hesse, Bürgermeister Gemeinde Liebenburg; Claus Borchers, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Thomas Wiesenhütter, Landkreis Goslar).
Die Lenkungsgruppe der ILE-Region Nördliches Harzvorland blickt auf ihre Zusammenarbeit zurück (von links nach rechts: Björn Reckewell, Tourismusverband Nördliches Harzvorland; Janina Rocho, Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig; Gundula van Haßelt, Regionalverband Großraum Braunschweig; Annette Junicke-Frommert, Stadt Wolfenbüttel; Sven Volkers, Landkreis Wolfenbüttel; Frederik Brandt, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde (SG) Baddeckenstedt; Andreas Memmert, Bürgermeister Gemeinde Schladen-Werla; Marc Lohmann, Samtgemeindebürgermeister SG Oderwald; Dirk Neumann, Samtgemeindebürgermeister SG Elm-Asse; Ingo Henze, Bürgermeister Stadt Langelsheim; Lars Michel, Stadt Goslar; Bernd Waldmann, Stadt Salzgitter, es fehlen: Alf Hesse, Bürgermeister Gemeinde Liebenburg; Claus Borchers, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Thomas Wiesenhütter, Landkreis Goslar). | Foto: Sweco GmbH / Regionalmanagement der ILE-Region Nördliches Harzvorland

Wolfenbüttel. Die "ILE-Region" Nördliches Harzvorland will zur "LEADER-Region" werden und zieht zunächst ein Fazit über die vergangenen Förderperioden. Andreas Memmert, Bürgermeister Schladen-Werla und Sprecher der "ILE-Region" Nördliches Harzvorland, zeigt sich zufrieden über die vergangenen Jahre der Integrierten Ländlichen Entwicklung. "Die ILE-Region Nördliches Harzvorland ist ein Erfolgsprodukt", so Memmert. "Bereits in der vorletzten Förderperiode konnten 300 Projekte mit einer Fördersumme von 5,5 Millionen Euro und einem Umsatz von 11 Millionen Euro umgesetzt werden." Dieser Erfolg sei auch in der sich zum Ende neigenden Förderperiode fortgesetzt worden. In der neuen Förderperiode will die Region darauf aufbauen und weiterhin als sogenannte "LEADER-Region" zusammenarbeiten.


"LEADER" ist eine Abkürzung aus dem Französischen und bedeutet übersetzt so viel wie "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". Hinter dem Begriff steckt ein Förderinstrument der EU mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), ergänzt durch Mittel von Bund, Ländern und Kommunen. Den "LEADER-Regionen" steht, im Unterschied zum Instrument ILE, über den Zeitraum einer Förderperiode ein festes Budget zur Verfügung, welches eigenständig von der Region zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft auf dem Land vergeben werden könne, hieß es. Es handelt sich wie bei ILE um ein Instrument der Regionalentwicklung, mit dessen Hilfe es gelingen solle, lokale Akteure an regionalen Prozessen zu beteiligen.

Künftig soll "LEADER"-Ansatz "ILE"-Ansatz ersetzen


Ab der Förderperiode 2023-2027 soll es statt derzeit zwei Instrumenten der Regionalentwicklung (ILE und LEADER) niedersachsenweit ausschließlich den LEADER-Ansatz geben. Mit Einreichung des "Regionalen Entwicklungskonzeptes" (REK) im April 2022 hat sich die Region Nördliches Harzvorland mit den Partnern Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald, die Gemeinde Schladen-Werla, Stadt Goslar mit den Ortschaften der ehemaligen Stadt Vienenburg und zusätzlich den Ortschaften Jerstedt und Hahndorf, sowie Teilbereichen der Städte Salzgitter und Wolfenbüttel als "LEADER-Region" beworben.

Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) sei im intensiven Austausch mit dem Land Niedersachsen, dem Regionalverband Großraum Braunschweig, den Landkeisen Goslar und Wolfenbüttel, dem Zunkunftsfond Asse (ZFA), dem Amt für regionale Landesentwicklung (ArL), dem Architektur- und Ingenieurbüro "Sweco" sowie der Landwirtschaftskammer erarbeitet worden, hieß es weiter. Der Zuschnitt des Nördlichen Harzvorlands soll zukünftig ein etwas anderer sein: Für Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel kommen neue ländliche Bereich hinzu. Die Gemeinde Liebenburg und die Stadt Lutter / Langelsheim wiederum schließen sich der "LEADER-Region" Westharz an und werden herzlich aus dem Nördlichen Harzvorland verabschiedet.

Anerkennung wird noch für 2022 erwartet


Die Anerkennung zur "LEADER-Region" ist noch nicht offiziell bestätigt, soll aber nach Aussage des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) noch bis zum Jahresende erfolgen, hieß es. Auch in Zukunft will sich das Nördliche Harzvorland weiterentwickeln. Ziel ist es, die Region attraktiver, lebenswerter und nachhaltiger zu machen. "Viele Menschen kommen zurück in die Region", sagte Memmert.


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