NSGB: Mittelstandsfreundliche Kommune - Samtgemeinde Artland zum 3. Mal Sieger




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Präsident Dr. Marco Trips vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund ( Foto: www.nsgb.de)



Die diesjährige Preisträgerin des Wettbewerbs Mittelstandsfreundliche Kommunen in Niedersachsen im Bereich der Städte und Gemeinden ist die Samtgemeinde Artland. Präsident Dr. Marco Trips vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund und der Präsident des Niedersächsischen Handwerkstages, Karl-Heinz Bley, MdL, berreichten im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Quakenbrück den Siegerpokal und die Urkunde an die Samtgemeinde Artland. Dr. Marco Trips erinnerte in einem Grußwort daran, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit von Kommunen mit der örtlichen Wirtschaft und speziell auch des Handwerks sei. Diese entfalte für beiden Seiten Synergieeffekte. Ganz besonders gut müsse dies in der Samtgemeinde Artland funktionieren, da diese bereits zum 3. Mal im Rahmen des Wettbewerbs Mittelstandsfreundliche Kommunen in Niedersachsen ausgezeichnet werde.


In seiner Laudatio unterstrich Präsident Bley, wie wichtig es für Kommunen sei, Zukunftstrends rechtzeitig zu erkennen und umzusetzen. Geschehe dies nicht, bestehe auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zunehmend die Gefahr, dass in einig

en Regionen Niedersachsens irgendwann einmal sprichwörtlich das Licht ausgehe. Die Samtgemeinde Artland - unter der Führung von Bürgermeister Reinhard Scholz und seiner Mannschaft - erkenne seit Jahren rechtzeitig solche Zukunftstrends, greife sie auf und setze sie um. Heraus komme eine besonders gute mittelstands- und wirtschaftsorientierte Kommunalpolitik. Nicht einzelne Aktionen der Samtgemeinde Artland seien für die Auszeichnung entscheidend gewesen, sondern das Gesamtpaket sei stimmig und auszeichnungswürdig. Dazu gehöre z. B. die Bezahlung von Auftragsrechnungen an Handwerksunternehmen innerhalb kürzester Zeiträume. Auch niedrige Steuern, Abgaben und Gebühren, soweit sie im Einflussbereich der Kommunen liegen, die öffentliche Auftragsvergabe im Rahmen der Vergabegrundsätze an örtliche Unternehmen und kurze Genehmigungsverfahren sorgten in der Samtgemeinde Artland für ein investitionsfreundliches Klima.Während auf der Bundes- und Landesebene noch über den richtigen Weg zur Umsetzung der Energiewende diskutiert wird, hat, so Präsident Bley, die Samtgemeinde Artland ihre kommunales Strategiekonzept für eine gezielte Umwelt- und Klimapolitik bereits vorgelegt und auch zum Teil umgesetzt. Das Handwerk gehöre selbstverständlich auch dazu und werde angemessen einbezogen. Zukunftsweisende Initiativen gäbe es zudem auch im Bereich des Themas Demografie. Im Mittelpunkt stehe dabei das Innenstadtkonzept Barrierefreie Innenstadt mit dem Ziel, die Aufenthaltsqualität im Haupteinkaufsbereich zu steigern, ohne aber die Erreichbarkeit der Ladengeschäfte für den motorisierten Individualverkehr zu verschlechtern. Gerade für einzelhandelsbezogene Handwerksunternehmen, z. B. aus der Lebensmittelbranche, oder für die Gesundheitshandwerke bzw. Elektrohandwerke ist dies ein ganz wichtiges Thema. Abgerundet wird der gesamte Komplex mit der Ausweisung entsprechenden Parkraums. In diesem Zusammenhang prägte Präsident Bley den Begriff  der Stadt Quakenbrück als Autofahrerparadies, wo 600 kostenlose Parkplätze und 32 weitere kostenfreie Kurzzeitparkflächen den zentralen Einkaufsstandort Quakenbrück aufwerten.

Am Ende seiner Ausführungen wies Präsident Bley darauf hin, dass er nur eine kurze Würdigung aller Verdienste abgeben konnte. Die Bewerbungsmappe der Samtgemeinde Artland, so Bley, sei ein abendfüllendes Thema voller Best-Practice-Beispiele für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Kommune.

Hintergrund: Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) ist der kommunale Spitzenverband der kreisangehörigen Städte, Gemeinden und Samtgemeinden in Niedersachsen. Der Verband spricht für über 400 niedersächsische Städte, Gemeinden und Samtgemeinden mit mehr als 15.000 von insgesamt 22.000 gewählten Mandatsträgern.


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