Wolfenbüttel. Es ist ein Wunder, dass die Innenstadt nicht völlig leergefegt war. Tausende Menschen trieb es am Samstag zum neuen Stadtbad, das einen Tag vor dem Start in den Badebetrieb zum Tag der Offenen Tür geladen hatte. Einmal überall einen Blick hineinwerfen, das geht ab Sonntag nie wieder - die Chance musste genutzt werden.
"Alleine in der ersten Viertelstunde haben wir hier bestimmt 1000 Menschen reingelassen", erzählt der Stadtkämmerer, Knut Foraita. "Die haben richtig Schlange gestanden. Ich rechne fest damit, dass hier heute gut 10.000 Besucher vorbeikommen." Denn wann sonst können all diejenigen, die sich unter normalen Umständen nie in eine Sauna setzen würden, sich einmal so etwas anschauen? Und auch ohne zu bezahlen konnte man so schon mal feststellen, ob der künftige Eintrittspreis gerechtfertigt sein würde.
Und das scheint er zu sein. "Toll!", "Oh, guck mal hier!" und "Ach, das ist aber nett hier" hörte man in den Gängen, an den Becken und im Saunabereich. Auch das Ehepaar Reichardt aus Wolfenbüttel ist begeistert: "Super, hier sind unsere Steuergelder gut angelegt", sagen sie. "Jetzt fehlt Wolfenbüttel nur noch der Titel 'Kurstadt'."
Karin Hentschel (rechts) mit Sebastian und Sohn Tim: "Besser als in Braunschweig."">Karin Hentschel (rechts) mit Sebastian und Sohn Tim: "Besser als in Braunschweig." Foto: Balder
Auch Karin Hentschel fühlt sich hier wohl - und zieht gleich einen Vergleich zur Braunschweiger Wasserwelt, die am vergangenen Montag eröffnet wurde (unsere Schwesterzeitung BraunschweigHeute.de berichtete): "Es ist besser als in Braunschweig. Der Kleinkind- und Nichtschwimmerbereich ist schöner und der alte Baumbestand draußen hat auch deutliche Vorteile." Außerdem sei besser erkennbar, wo was zu finden sei. Auch Sohn Tim zieht ein Fazit, kurz und knapp: "Schön."
Ins Wasser durfte beim Tag der Offenen Tür noch niemand. Das ist ab morgen erlaubt, wenn das Bad seinen regulären Betrieb aufnimmt.
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