Wolfenbüttel. Wer öffentliches WLAN in Braunschweig und im Landkreis Wolfenbüttel nutzt, muss sich ab sofort nur einmal anmelden. Der Landkreis Wolfenbüttel hat sich der HotSpot-Initiative von BS Energy, der Stadt Braunschweig sowie dem Telekommunikationsunternehmen htp GmbH angeschlossen. Dies teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit.
Mit der einmaligen Anmeldung können die derzeit sieben öffentlichen HotSpots in Braunschweig und ab Ende März alle 25 HotSpots im Landkreis Wolfenbüttel genutzt werden. In der Stadt Wolfenbüttel gibt es aktuell zehn Bereiche, die mit HotSpots versorgt sind. „Wir legen mit dem flächendeckenden Breitband und jetzt mit den öffentlichen HotSpots die Grundlage für die Digitalisierung im ländlichen Raum. Für mich gehört dies zu einer modernen Daseinsvorsorge dazu. Die Beteiligung an der Initiative BS HotSpots zeigt auch, dass wir in unseren Überlegungen nicht an den kommunalen Grenzen stoppen, sondern regional denken“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge. Der Landkreis finanziert den Aufbau und die Inbetriebnahme der 25 HotSpots im Kreisgebiet.
Für Braunschweigs Wirtschaftsdezernenten Gerold Leppa ist öffentliches WLAN ein wichtiger Standortfaktor: „Viele Innenstadtbesucher legen Wert darauf, auch mobil im Internet unterwegs sein zu können. Durch das öffentliche WLAN steigern wir die Aufenthaltsqualität für die Besucherinnen und Besucher aus der Region ebenso wie für Touristen und Geschäftsreisende. Zudem ist öffentliches WLAN eine wichtige Voraussetzung, um weitere Angebote im Bereich Smart City zu schaffen. Viele Menschen aus Wolfenbüttel und dem Landkreis kommen täglich nach Braunschweig – und umgekehrt. Mit einer gemeinsamen WLAN-Versorgung für alle stärken wir auch den regionalen Gedanken.“
Zeitliche Begrenzung auf zwei Stunden
Wer das kostenlose WLAN nutzen möchte, meldet sich mit seinem mobilen Gerät beim BS HotSpot an und kann dann im Internet surfen, E-Mails abrufen und versenden. Für die Nutzung gibt es im Landkreis Wolfenbüttel eine zeitliche Begrenzung auf zwei Stunden. Nach dem Logout können sich Nutzerinnen und Nutzer problemlos wieder anmelden. „Öffentliches WLAN ist für viele heute selbstverständlich. Die WLAN-Infrastruktur ist daher ein wichtiger Mosaikstein für die Kundenzufriedenheit“, sagte htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann. htp betreibt die HotSpots und sorgt mit Filtern dafür, dass der Zugriff auf rechtswidrige Seiten nicht möglich ist.
Grafik: Bereiche in der Stadt Wolfenbüttel, die mit HotSpots abgedeckt sind. Eigene Darstellung Stadtwerke Wolfenbüttel, Google Maps Foto:
Bedarf ist groß
„Unsere Erfahrungen in der Braunschweiger Innenstadt zeigen, dass der Bedarf nach öffentlichem WLAN groß ist. Durch die interkommunale Zusammenarbeit wird das Surfen für alle, die in der Regi-on unterwegs sind, noch einfacher“, sagte Klaus Winter, Geschäftsführer der Braunschweiger Netz GmbH, einer Tochtergesellschaft von BS Energy. Die Stadt Wolfenbüttel hat in enger Kooperation mit ihren Stadtwerken schon seit Dezember 2015 erste Hotspots für freies WLAN eingerichtet. Das Ziel ist eine weitestgehend flächendeckende Ver-sorgung der öffentlichen Bereiche der Innenstadt, etwa der Fußgängerzone und der bedeutenden Plätze. Aktuell sind zehn kostenlos nutzbare Hotspots installiert. Die Hotspots decken folgende Bereiche mit ihren Signalen ab: Schlossplatz, Schloss Innenhof, Kornmarkt, Krambuden, Lessingplatz, Platz vor dem Bankhaus Seeliger, Stadtmarkt, Lange Herzogstraße, Bahnhof und das Stadtbad Okeraue.
45.000 Euro investiert
In dieses Projekt haben die Stadt Wolfenbüttel und ihre Stadtwerke rund 45.000 Euro investiert. „Mit den Investitionen in die kommunikative Infrastruktur beweisen die Stadtwerke, dass sie sich für die Lebensqualität in der Stadt mitverantwortlich sieht“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Tramp. Die Nutzung des kostenlosen WLANs ist denkbar einfach. Wer in der Reichweite der HotSpots ins Internet will, wählt in seinen Geräteeinstellungen das WLAN mit dem Namen „free-key Wolfenbüttel“ aus und registriert sich anschließend unter Angabe von E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Der Internetzugang wird von der Betreiberfirma IT-Innerebner aus Innsbruck zur Verfügung gestellt.
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