Oesterhelweig informierte sich über Spielhallenbetrieb


Frank Oesterhelweg und Wolfgang Gürtler informierten sich über Spielhallenbetrieb bei Automaten Weichbrodt. Foto: Privat
Frank Oesterhelweg und Wolfgang Gürtler informierten sich über Spielhallenbetrieb bei Automaten Weichbrodt. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Gemeinsam mit MIT-Vorstandsmitglied Wolfgang Gürtler stattete Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg der Firma Automaten-Weichbrodt einen Besuch ab. Geschäftsinhaber Dirk Weichbrodt informierte seine Gäste über das Unternehmen, das fast 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und in der ganzen Region 15 Standorte für Spielstätten betreibt.

Frank Oesterhelweg, der in seiner Landtagsfraktion für Verbraucherschutz zuständig ist, zeigte sich erfreut über die vielfältigen Maßnahmen zum Verbraucherschutz. „Wer an Automaten spielen möchte, der soll dazu auch die Möglichkeit haben. Wichtig ist aber, dass sowohl Anbieter als auch Kunde verantwortungsbewusst mit diesen Spielen umgehen – wie in allen Bereichen ist Maßhalten angesagt.“ Dirk Weichbrodt berichtete, dass die Automaten strengen gesetzlichen Auflagen unterliegen, der maximale Spieleinsatz sowie die maximale Gewinnausschüttung vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden. Zum Beispiel schaltet sich nach einer Stunde ununterbrochenes Spiel das Gerät für 5 Minuten aus. Durch Abstände zwischen den Geräten soll das gleichzeitige Bespielen von mehr als zwei Automaten unterbunden werden. Daten zu Spieleinsätzen werden vor dem Hintergrund des Geldwäschegesetzes im Automaten gespeichert. Alle zwei Jahre wird ein Automat von einem Sachverständigen komplett überprüft und nach vier Jahren muss der Automat aus dem Verkehr gezogen werden.

Ständig in der Diskussion sei die Frage der Suchtprävention. Dirk Weichbrodt wies darauf hin, das ein Sozialkonzept besteht und seinen regelmäßig geschulten Servicekräften ein „Verantwortungsvoller Umgang mit dem Spielgast“ bewusst ist. Er als Inhaber wurde darüber hinaus speziell geschult. Ein Präventionsbeauftragter überprüft regelmäßig die betriebenen Spielstätten, in denen Flyer zur Suchtprävention bei übermäßigem Spiel mit Hilfestellungen für den Fall der Fälle ausliegen müssen. Intensiv diskutiert wurde auch die Frage, ob ein Verbot von Spielstätten sinnvoll sei. Dirk Weichbrodt wies darauf hin, dass ein Verbot der kontrollierten Spielbetriebe dazu führe, dass das illegale unkontrollierte Glückspiel „im Hinterzimmer“ zunimmt. Außerdem sei das ungezügelte Internet-Glücksspiel zu beobachten, wo ein völlig unreglementiertes, nicht besteuertes Spiel frei von jeglicher Kontrolle des Spieler- und Jugendschutzes gegeben ist.