Ahlum. In einer Sache war sich der Ahlumer Ortsrat in seiner Sitzung am Dienstag Abend von Anfang an sicher. Die Gänse im Amtsgarten (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach) gehören zum Dorfbild und sollen auf jeden Fall bleiben.
Ortsbürgermeister Andreas Glier glaubt auch nicht, dass das Dorf zerstritten sei. Unterschiedliche Auffassungen zum Thema Gänse gebe es aber sehr wohl. "Der eine sieht ein Gefährdungspotenzial, das von den Tieren ausgeht, der andere sieht nur ein liebes Tier, wieder andere trauen sich wegen der Gänse nicht mehr in den Amtsgarten", sagt Glier. Der Ortsrat nehme das Thema ernst und möchte dazu beitragen, Aufklärung zu betreiben. In Zusammenarbeit mit dem Tierheim – Leiterin Ute Rump verfolgte ebenfalls die Sitzung – sei geplant vor Ort über die Tiere zu informieren, zum Beispiel warum diese in der Brut- und Setzzeit etwas angriffslustiger reagieren. Die Stadtverwaltung wird zusätzlich gebeten, das seit einigen Jahren fehlende Tor zwischen Amtsgarten und Kindergarten wieder zu installieren. Der Ortsrat, so wurde es in der sachlich geführten Diskussion deutlich, möchte in der ganzen Angelegenheit einen Mittelweg gehen. "Wenn das nicht fruchtet, dann müssen wir zusehen, was wir machen", so Glier.
Im Rahmen der Sitzung wurde auch beschlossen, die Verwaltung prüfen zu lassen, wie hoch die Kosten für die Erneuerung der verrotteten Insel im Amtsgarten seien. Ferner hat sich der Ortsrat dafür entschieden, an drei Stellen im Dorf sogenannte "Dog-Stations" aufzustellen. Hier können Hundebesitzer dann kostenlos Plastiktüten entnehmen, um die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners zu entsorgen. Als Standorte seien zum Beispiel der Amtsgarten oder der Weg am Friedhof angedacht.
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