Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften hat sich seit ihrer Gründung 1971 rasant entwickelt. Damals zählte die Hochschule 900 Studierende und 95 Beschäftigte – verteilt auf drei Fachbereiche und die zwei Standorte Braunschweig und Wolfenbüttel. Heute sieht das Portrait der Hochschule ganz anders aus:
Die Ostfalia zählt zu den größten Fachhochschulen in Niedersachsen. Über 10.000 Studierende werden hier an den vier Hochschulstandorten Salzgitter, Suderburg, Wolfenbüttel und Wolfsburg in rund 70 Studiengängen für die spätere berufliche Praxis ausgebildet und fit gemacht. Ein solches Wachstum stellt für die Qualität der Lehre, aber auch für den Studierendenservice eine große Herausforderung dar. „Wir haben deshalb die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich erhöht“, berichtete Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, der seit 1989 die Hochschule leitet und vor wenigen Tagen vom Senat der Ostfalia einstimmig für eine weitere Amtszeit wiedergewählt wurde (WolfenbüttelHeute.de berichtete).
Aktuell zählt die Hochschule 810 Beschäftigte. Auf dem Campus in Wolfenbüttel sind 477, am Hochschulstandort Salzgitter 89, in Suderburg 69 und in Wolfsburg 175 Beschäftige tätig. Unter ihnen auch Sina Ciesielski aus Salzdahlum, einem Ortsteil der Stadt Wolfenbüttel. Sie wurde von Wolf-Rüdiger Umbach vor wenigen Tagen persönlich begrüßt, denn mit ihrer Einstellung als Gründercoach beim Entrepreneurship Center am Campus Wolfenbüttel der Ostfalia, erreichte die Zahl der Beschäftigten die 800er-Marke. Die 26-jährige Diplom-Ingenieurin ist in der Hochschule bestens bekannt. Sie hat hier Elektrotechnik studiert und sich in der studentischen Selbstverwaltung (AStA), zum Beispiel als Leiterin des Referats „Frauen der Technik“ sowie den Fakultätsgremien engagiert. Beim RoboCup 2010 in Singapur gewann sie als Mitglied der studentischen Projektgruppe „WF-Wolves“ mit ihrem Team die Mixed Reality League und brachte den Weltmeistertitel mit nach Hause. Im vergangenen Jahr gewann sie mit der Erstellung eines Businessplanes die „Spring School“. Hier lernte sie auch ihren heutigen Chef, Prof. Dr. Reza Asghari, kennen. Seit März dieses Jahres arbeitet sie im Entrepreneurship Center.
„Zurzeit berate ich hauptsächlich technisch geprägte Startups, also technische Unternehmensgründungen oder Ausgründungen aus der Hochschule heraus. Dabei geht es zum Beispiel um Fördermittelmöglichkeiten, Richtlinien, Anträge und vieles mehr. Meine berufliche Tätigkeit ist die perfekte Ergänzung zum Fernstudiengang Vertriebsmanagement, in den ich mich eingeschrieben habe. Als Ingenieurin bin ich nicht nur an der Technik interessiert, sondern auch an Kenntnissen im Marketing und Vertrieb. Darüber hinaus erreiche ich durch das Studium noch einen Masterabschluss“, sagt Sina Ciesielski.