Absolvent der Ostfalia promoviert erfolgreich im Bereich Flugsystemtechnik
Wolfenbüttel/ Braunschweig. Mit magna cum laude, das heißt mit "sehr gut“, hat Sven Oppermann nach seinem Studium an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften seine Promotion im Bereich Flugsystemtechnik an der Fakultät Maschinenbau der Technischen Universität abgeschlossen.
Da Fachhochschulen (FH) – wie die Ostfalia – über kein Promotionsrecht verfügen, war es für Oppermann nicht leicht, an einer Universität für die Promotion einen Doktorvater zu finden. Nach einigen Bewerbungen an diversen Universitäten bekam er eine Zusage von der TU Braunschweig bei Prof. Dr. Stefan Levedag. Im Jahr 2009 begann FH-Absolvent Oppermann seine Dissertation zum Thema "Energiebasiertes Pilotenunterstützungskonzept für das präzise Einhalten von vertikalen Anflugprofilen“, während dessen er am Institut für Flugsystemtechnik, Abteilung Flugdynamik und Simulation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) tätig war. "Ziel meiner Arbeit war die Entwicklung eines Pilotenassistenzsystems, das die Landungen optimiert und sie dadurch sicherer, leiser und spritsparender macht“, erklärt Dr. Sven Oppermann. Die Landung eines Flugzeuges gehört zu den arbeitsintensivsten Flugphasen und wird durch Faktoren wie Wetterlage oder Sichtbedingungen beeinflusst. Das Assistenzsystem soll unter Berücksichtigung der äußeren Faktoren für alle notwendigen Schritte der Flugzeuglandung Unterstützung bieten und so die Landephase optimieren.
Nach seinem Studium der Elektrotechnik an der Ostfalia in Wolfenbüttel war Oppermann in einem Forschungsprojekt zum Thema Identifikation und Reglerauslegung für elastische Antriebssysteme in Kooperation mit der Firma Metronix involviert. Der Ostfalia ist er treu geblieben, denn hier ist er nebenberuflich als Lehrbeauftragter an seiner ehemaligen Fakultät tätig. Seine weitere berufliche Zukunft kann er sich sowohl in der Lehre als auch in der Wirtschaft vorstellen. "Ich wünsche mir, dass gute FH-Absolventinnen und -Absolventen die Chance zur Promotion nutzen, auch wenn der Weg dorthin etwas beschwerlich erscheint“, sagt der promovierte Ingenieur.
Weitere Informationen: www.ostfalia.de/alumni/promotionsnetzwerk
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