Wolfenbüttel. Die Ostfalia Hochschule konnte sich erfolgreich für eine Förderung aus dem Programm zukunft.niedersachsen behaupten und gehört damit zu den sieben Vorhaben, die aus dem gemeinsamen Programm des Niedersächsischen Wissenschaftsministeriums und der VolkswagenStiftung unterstützt werden, um mehr Studierende und Forschende zu motivieren, wissenschafts- und forschungsbasierte Ausgründungen zu starten. Das von der Ostfalia eingereichte Projekt „BASS – Building awareness for Science Startups“ wird mit 1,79 Millionen Euro gefördert, teilt die Hochschule in einer Pressemeldung mit.
Alle beantragten Vorhaben seien wissenschaftlich begutachtet worden und die überzeugendsten Konzepte von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen. In dem Projekt der Ostfalia Hochschule gehe es vor allem um zwei Schwerpunkte: Zum einen um die bereits frühe Sensibilisierung aller Statusgruppen inklusive Studierender für Gründungsideen. Zum anderen um die Möglichkeiten der Unterstützung des Gründungsprozesses durch Künstliche Intelligenz (KI).
Projekte sollen begleitet werden
„Die Förderung von Innovation und Entrepreneurship an Hochschulen ist ein wesentlicher Beitrag zum volkswirtschaftlichen Wachstum und zur regionalen Entwicklung. Um dieses Potenzial besser zu erschließen, ist es uns ein großes Anliegen, ein hochschulweites Förderungssystem entlang des gesamten Gründungsprozesses zu etablieren“, erklärt Dr. Kai Hillebrecht, Leiter des Wissens- und Technologietransfers (WTT) der Ostfalia. Dazu seien eine ganzheitliche Strategie, die Sensibilisierung, Orientierung, Qualifizierung, Netzwerkbildung und Coaching geplant. Besonders freue ihn die breite Unterstützung, die das Vorhaben in den Wirtschaftsförderungen und weiteren Institutionen der Region erfährt.
Ziel des BASS-Projekts an der Ostfalia sei es, Gründungsinteressierte und -projekte in den kommenden fünf Jahren kontinuierlich und signifikant zu begleiten. Im Fokus stehen dabei integrierte, fakultätsübergreifende Maßnahmen, die durch den effizienten Einsatz und die Implementierung innovativer Instrumente auf Basis von KI gestützt werden. Geplante Aktivitäten umfassen Unterstützungsformate, durch persönliche Ansprechpersonen sowie durch KI-gestützte Lösungen. Dabei werden vorhandene interne Kompetenzen der Ostfalia, etwa von Forschenden mit KI-Expertise sowie vom hochschulinternen Zentrum für erfolgreiches Lehren und Lernen (ZeLL) eingesetzt, um bestehende Potenziale optimal zu nutzen und Lücken im bestehenden Gründungsprozess zu schließen.
„Das Thema Gründung wird zudem durch eine verstärkte Präsenz und Unterstützung direkt in der Lehre an allen Fakultäten durch eine nachhaltige und umfassende Entrepreneurship Education implementiert“, so Hillebrecht. Als Beispiel-Maßnahmen im Handlungsfeld Kl-basierte Gründungsunterstützung nennt er zum Beispiel Kl-gestützte Simulationen sowie Rollen- und Planspiele, die es Studierenden ermöglichen, möglichst realistische Gründungserfahrungen zu sammeln oder auch die Kl-gestützte Ideenbewertung, die Algorithmen zur effizienten und objektiven Analyse von Startup-ldeen nutzt.