Ostfalia Hochschule zieht halbe Million an Land

Damit sind unter anderem Austauschprogramm mit verschiedenen Hochschulen auf der ganzen Welt geplant.

Ostfalia-Student Julian Mayer steht vor der Nelson-Mandela-University in Port Elizabeth
Ostfalia-Student Julian Mayer steht vor der Nelson-Mandela-University in Port Elizabeth | Foto: Lara Kurrle/Ostfalia

Wolfenbüttel. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften hat bei einer bundesweiten Ausschreibung einen Erfolg erzielt. Mit dem Projekt "InterAct! - International Activities", konnte sie über das Förderprogramm HAW.International des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) rund eine halbe Million Euro an Land ziehen, wie die Hochschule mitteilte.


Ziel des Ostfalia-Projekts ist es, internationale Netzwerke in Studium, Lehre, Forschung und Transfer zu intensivieren. Dazu gehören auch sogenannte "Mobilitätsstipendien" für den internationalen Austausch. Lara Kurrle aus dem Studiengang Medienkommunikation und Julian Mayer aus dem Studiengang Sportmanagement reisten im August nach Südafrika und verbringen dort als erste "InterAct!"-Stipendiaten das Wintersemester an der Nelson-Mandela-University in Port Elizabeth. "Meine Motivation liegt im Wesentlichen im Kennenlernen verschiedener Kulturen, insbesondere in den Bereichen Arbeits- und Universitätswelt", sagte Julian Mayer. "Außerdem möchte ich durch das Auslandssemester meine Sprachkenntnisse verbessern."

Austausch mit Finnland und Portugal geplant


Neben den Stipendien für Südafrika konnte das Projektteam für das Wintersemester bereits weitere Studienaufenthalte in Finnland und Portugal sowie Stipendien für Gastwissenschaftler vergeben. Im Herbst wird ein Wissenschaftler aus der finnischen Partnerhochschule in Tampere an die Ostfalia kommen und einen Monat an der Fakultät Bau-Wasser-Boden in Suderburg und der Fakultät Versorgungstechnik in Wolfenbüttel verbringen. "Diese persönlichen Kontakte stärken das Bewusstsein für internationale Herausforderungen und fördern interkulturelle Kompetenzen und Kooperationen. Gerade unsere Studierenden qualifizieren sich so für den zunehmend internationalen Arbeitsmarkt", sagte Kai Hillebrecht, der das Projekt "InterAct!" leitet. Sein Team reiste im April bereits nach Finnland zur International Week in Tampere; im Herbst ist ein Besuch an der University of Wisconsin-Parkside geplant.

"Wir freuen uns sehr über das breite Interesse zur Zusammenarbeit. Gerade wegen der Einschränkungen seit Beginn der Pandemie ist es wichtig, an bestehende Kontakte wieder anzuknüpfen und den internationalen Austausch zu intensivieren", sagte Hillebrecht. Das Projekt "InterAct!" läuft seit Anfang 2022 für zwei Jahre, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und hat einen voraussichtlichen Förderumfang von 500.000 Euro.