Ostfalia: Unternehmen zunehmend an dualem Informatikstudium interessiert




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Foto: Bieten betriebliche Ausbildungsplätze in Verbindung mit einem Informatikstudium an (von links, vorne): Axel Grobe (AUEL EDV-Beratung GmbH), Lukas Rasegi (Unicept GmbH), Prof. Dr. Manfred Hamann (Ostfalia), Christopher Hancken (CSTx Software Engineering GmbH); (hinten): Prof. Dr. Detlef Justen (Ostfalia), Björn Heggemann (Neonaut GmbH), Richard Nagorny (Werum Software & Systems AG), Andreas Reichenbach (CGS mbH), Prof. Dr. Friedhelm Seutter (Ostfalia), Peter Friedrich (Nordzucker AG)



Studiengänge, die eine betriebliche Ausbildung beinhalten, werden immer beliebter. Schließlich bedeutet dual zu studieren, innerhalb kürzester Zeit gleichzeitig den Hochschulabschluss „Bachelor“ sowie eine qualifizierte Berufsausbildung zu erwerben. Für Unternehmen und Mitarbeiter ein Gewinn – wie das Beispiel des Studiengangs „Informatik im Praxisverbund“ der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zeigt.


Zurzeit sind 30 Unternehmen beteiligt, darunter sieben neue Kooperatioonspartner (Auel EDV-Beratung, CGS, CSTx Software Engineering, Neonaut, Nordzucker, Unicept, Werum Software & Systems). Vor wenigen Tagen trafen sie sich in Wolfenbüttel, um in der Fakultät Informatik der Ostfalia die entsprechenden Verträge zu unterzeichnen. „Sie haben eine gute Entscheidung für ihr Unternehmen getroffen“, sagte Prof. Dr. Manfred Hamann, Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung – und unterzeichnete 21 Mal – jeden Vertrag in dreifacher Ausfertigung. Auch Prof. Dr. Friedhelm Seutter, Dekan der Fakultät Informatik ist zufrieden: „Die Vorauswahl des Studierenden findet im Betrieb statt. Das schließt in der Regel aus, dass sich die Bewerber ein falsches Bild vom Informatikstudium machen. Manche denken in diesem Zusammenhang eher an bunte Bilder als daran, dass Mathematik ein wesentlicher Bestandteil des Studiums ist. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass die intensive, persönliche Betreuung des Ausbildungsbetriebs mit dazu beiträgt, dass die Studierenden im Mittel meist besser abschließen, als andere Studierende“, berichtete Seutter.

Seit dem Wintersemester 2009 wird der Studiengang Informatik im Praxisverbund an der Ostfalia angeboten. „Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte die Studierendenzahl mehr als verdreifacht werden“, so Studiengangskoordinator Prof. Dr. Detlef Justen. Die Studiendauer beträgt inklusive einem sechmonatigen Ausbildungsvorlauf in einem mit der Ostfalia kooperierenden Betrieb im Regelfall dreieinhalb Jahre (7 Semester). Gewählt werden kann zwischen fünf Vertiefungsrichtungen: Computer Engineering, System Engineering, Information Engineering, Software Engineering, Medieninformatik. Aktuell sind rund 70 junge Frauen und Männer eingeschrieben. Insgesamt nutzen weit über 800 Studierende das Duale Studienangebot der Ostfalia mit 12 ausbildungsintegrierten Studiengängen. „Das Gesamtkonzept basiert auf der engen Verzahnung von Studium und Ausbildung. Duch die jeweilige Ausbildungsphase im Betrieb können die Aufgabengebiete, die Projekte, die Arbeitsweise und die Struktur der Firma frühzeitig kennengelernt werden. Durch den Einsatz in verschiedenen Abteilungen und Projekten wird die Interdisziplinarität gefördert“, so Prof. Dr. Hamann.

Weitere Informationen zum Studium und den kooperierenden Betrieben unter www.ostfalia.de/duale-studiengaenge