"Packend, anrührend, nimmermüde“ - Schneider gratuliert Hirschler zum 80. Geburtstag


| Foto: EKD



Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat Altbischof Horst Hirschler zu dessen 80. Geburtstag am morgigen Mittwoch beglückwünscht: „Von Herzen gratuliere ich Ihnen zu Ihrem besonderen Geburtstag und wünsche Ihnen Gottes reichen Segen. Im Namen des Rates und der Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland sage ich Ihnen zu diesem Tag Dank für Ihr reichhaltiges Wirken in unserer Kirche und für unser Gemeinwesen“, heißt es in einem Brief Schneiders an Hirschler, der von 1988 bis 1999 Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers war.

Schneider würdigte Hirschlers Wirken in der EKD-Synode, der er von 1979 bis 1988 angehörte und im Rat der EKD, dessen Mitglied Hirschler von 1991 bis 1997 war. Während dieser Jahre habe Hirschler auch die „nicht einfache“ Rolle des Beauftragten für Fragen der Zivildienstes und der Militärseelsorge wahrgenommen. „Dabei erwarben Sie sich im Ringen um Grundsatzfragen der Militär- und Soldatenseelsorge und des Friedensdienstes der Christen den Respekt für Ihre theologische und seelsorgerliche Kompetenz aus allen Lagern des damaligen Meinungsstreits“, schreibt der Ratsvorsitzende.

Außerdem erinnerte der Ratsvorsitzende an Hirschlers Engagement für die Ökumene. Dem „engagierten Einsatz“ Hirschlers verdanke sich maßgeblich die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre zwischen dem Lutherischen Weltbund und dem Vatikan im Jahre 1999. Auch auf dem Gebiet der kirchlichen Publizistik habe Hirschler große Verdienste erworben, unter anderem als Herausgeber des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes. „In dieser Funktion hatten Sie an der Transformation der Wochenzeitung in das evangelische Magazin chrismon großen Anteil. Diese Erfolgsgeschichte der evangelischen Publizistik, die sich seit dem Jahr 2000 entwickelt hat, verdankt sich in besonderer Weise Ihrem weitsichtigen und beharrlichen Engagement“, heißt es in dem Brief.

Schließlich habe Hirschler in seinem Ruhestand das Amt eines Abts des Klosters in Loccum „in hervorragender Weise ausgefüllt“. Sein „kreatives und nimmermüdes Engagement für diesen besonderen Ort des Protestantismus“ erfahre in diesem Jahr mit der Feier des 850-jährigen Jubiläums des Klosters „seine Krönung und zu Recht große Bewunderung und Wertschätzung“, so Schneider.

Als „Prediger des Evangeliums“ gelte Hirschler besondere Wertschätzung. „Hier ist Ihnen eine Gabe verliehen, die Menschen bis auf den heutigen Tag fesselt und im Glauben stärkt. Menschen spüren, dass Sie ergriffen sind vom Evangelium Jesu Christi, von dem Sie in packender und anrührender Weise immer wieder erzählen und zeugen“, so der Ratsvorsitzende abschließend.


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