Nach dem Baubeginn im November 2011 nimmt das „paläon − Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere“ immer klarere Formen an. Heute hat das paläon einen weiteren großen Meilenstein erreicht. Gastgeber der Feier zur Fertigstellung des Rohbaus waren die Stadt Schöningen mit ihrem Bürgermeister Henry Bäsecke, der Förderverein Schöninger Speere – Erbe der Menschheit e.V. mit seinem Vorsitzenden Dr. Wolf-Michael Schmid und die projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH mit ihrem Geschäftsführer Julius von Ingelheim. Ehrengast und Festrednerin war die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka. Die feierliche Zeremonie des Richtfestes stellt einen Höhepunkt zwischen Grundsteinlegung und Eröffnung im Frühjahr 2013 dar.
In einer klassischen Richtfestzeremonie ließ es sich Kulturministerin Wanka nicht nehmen, die Feier stilvoll einzuläuten. Zusammen mit dem Fördervereinsvorsitzenden Dr. Schmid und dem Polier Lutz Ziehn nahm sie den symbolischen Einschlag eines Nagels vor. Über dem
Gebäude schwebt nun eine imposante Richtkrone. Rund 500 Bürgerinnen und Bürger aus Schöningen und der Region waren zugegen, um sich über den Baufortschritt des paläon zu informieren. Ministerin Wanka lobte die Entwicklung des Projektes: „Die Schöninger Speere sind ein weltweit einzigartiger Fund. Im paläon erzählen sie den Besuchern ein spannendes Stück Menschheitsgeschichte, eingebettet in ihren sensationellen Fundort. Forschung und Erlebnis verschmelzen dort zu einer Ausstellung. Das Schöninger paläon lädt uns ab dem kommenden Frühjahr zu einer aufregenden Zeitreise, 300.000 Jahre zurück in unsere Vergangenheit, ein.“
Im Rahmen des Festes wurden zudem die Gewinner des Namenswettbewerbes mit lebenslangen Eintrittskarten geehrt. Der Landrat des Landkreises Helmstedt, Matthias Wunderling-Weilbier, und der Geschäftsführer der projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH, Julius von Ingelheim, übergaben die Ehrenkarten an die Gewinner.
Die nächsten Schritte bei der Fertigstellung des Gebäudes sind unter anderem die Anbringung der spiegelnden Oberfläche des paläon. Zeitgleich erfolgt der erste Schritt des Innenausbaus mit der Installation des Lüftungssystems, der Sanitäranlagen und Heizung. Im späten Herbst soll das staubfreie Gebäude komplett an den Innenausbau übergeben werden. Dann startet die Einbringung der Szenografie, den Abschluss bildet die Installation der Exponate.
Weitere Zitate:
„Es ist eine Freude, das paläon wachsen zu sehen. Wir fiebern der Eröffnung im Frühjahr 2013 mit Begeisterung entgegen. Das paläon ist ein echtes Leuchtturmprojekt für die Stadt Schöningen, die Region und ganz Niedersachsen und ein wichtiger Faktor für den Strukturwandel der Stadt.“ (Henry Bäsecke, Bauherr des paläon und Bürgermeister der Stadt Schöningen)
„Ich freue mich über die breite Unterstützung, die dieses Projekt in Wirtschaft und Gesellschaft unserer Region findet. Schon jetzt zeigt sich, dass das paläon eine nicht zu übersehende Markierung im regionalen Landschaftsbild sein wird. Mit dem renommierten Züricher Architekturbüro Holzer Kobler hat die Jury eine gute Wahl getroffen.“ (Dr. Wolf Michael Schmid, 1. Vorsitzender Förderverein Schöninger Speere – Erbe der Menschheit e.V.)
„Der Landkreis Helmstedt hat viele Stärken: Schöne Landschaften mit viel Natur, attraktive Dörfer und die drei geschichtsträchtigen Städte Helmstedt, Königslutter und Schöningen. Mit dem pälaon wird es ab Frühjahr 2013 ein weiteres schlagendes Argument geben, unseren Landkreis zu besuchen. Ich freue mich sehr über den Baufortschritt des paläon.“ (Matthias Wunderling-Weilbier, Landrat des Landkreises Helmstedt)
„Das paläon ist ein wichtiger Baustein zur weiteren Stärkung der regionalen Attraktivität. Das Haus und sein Umfeld werden als außerschulischer Lernort nicht nur Kinder und Jugendliche fesseln, sondern auch Touristen in den Bann lebendig erzählter Geschichte ziehen. Wir sind sehr stolz, dieses Projekt zu unterstützen.“ (Julius von Ingelheim, Geschäftsführer der projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH)
Über das paläon:
Im paläon verbindet sich Forschung mit Erlebnis. Im „gläsernen“ Labor erhalten die Besucher Einblick in die Arbeit der Archäologen, in der Dauerausstellung erzählt das paläon in lebendigen Geschichten die sensationellen wissenschaftlichen Ergebnisse rund um die Schöninger Speere. Dabei führt es die Besucher auf einer spannenden Reise in die Lebenswelt der ersten Bewohner Norddeutschlands zurück. Schon jetzt ist es vom Niedersächsischen Kultusministerium als „außerschulischer Lernort“ anerkannt und wird als Ausflugsziel für Familien und Schulen empfohlen. Insgesamt unterstützt das Land Niedersachsen das Projekt mit 15 Millionen Euro aus dem Aufstockungsprogramm des Landes zum Konjunkturpaket II. Nur im Schöninger „paläon“ werden die Besucher künftig die archäologische Weltsensation, die originalen Schöninger Speere, am originalen Fundort bewundern können.
mehr News aus Wolfenbüttel